Verbieten: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn Sie [[Gefahren]] fürchten, müssen Sie Ihr Kind natürlich schützen. Sagen Sie ihm aber, wovor Sie es schützen oder sorgen Sie dafür, dass die Gefahr schon gar nicht entstehen kann. Wenn Sie es zum Beispiel vor zu viel Süssigkeiten bewahren wollen, müssen Sie diese eben ausserhalb seiner Sicht- und Reichweite verräumen. Oder wenn Sie es vor dem Strassenverkehr schützen wollen, können Sie es auffordern auf Ihrer von der Strasse abgewandten Seite zu gehen. Sagen Sie dem Kind immer, was es tun soll und nicht, was es nicht tun soll, denn Kinder können in diesem Alter [[Negierungen]], insbesondere das Wort "nicht", noch nicht verstehen. Schon allein deshalb machen Verbote wenig Sinn.
Wenn Sie [[Gefahren]] fürchten, müssen Sie Ihr Kind natürlich schützen. Sagen Sie ihm aber, wovor Sie es schützen oder sorgen Sie dafür, dass die Gefahr schon gar nicht entstehen kann. Wenn Sie es zum Beispiel vor zu viel Süssigkeiten bewahren wollen, müssen Sie diese eben ausserhalb seiner Sicht- und Reichweite verräumen. Oder wenn Sie es vor dem Strassenverkehr schützen wollen, können Sie es auffordern auf Ihrer von der Strasse abgewandten Seite zu gehen. Sagen Sie dem Kind immer, was es tun soll und nicht, was es nicht tun soll, denn Kinder können in diesem Alter [[Negierungen]], insbesondere das Wort "nicht", noch nicht verstehen. Schon allein deshalb machen Verbote wenig Sinn.


Schliesslich handelt es sich bei den meisten Gefahren, deretwegen Eltern in Versuchung kommen Verbote auszusprechen, um blosse [[Gefahren#Bagatellgefahren|Bagatellgefahren]], also solche, die zwar schmerzhaft sein können, aber nicht zu eigentlichen Verletzungen führen. Diese sollten Sie dem Kind [[zutrauen]] und es allenfalls [[Trost|trösten]]. Während Sie zum Beispiel das Bücherregal gegen Umstürzen sichern müssen (weil sonst ernsthafte Verletzungen drohen), sollte das Kind ruhig [[Erfahrungen|erfahren]] dürfen, was geschehen kann, wenn es zu sehr in an einem Stuhl reisst. Es wird daraus [[Lernen des Kindes|lernen]], wie es erstens mit dem Stuhl umgehen muss und dass Ihre [[Warnen|Warnungen]] durchaus Sinn machen.  
Schliesslich handelt es sich bei den meisten Gefahren, deretwegen Eltern in Versuchung kommen Verbote auszusprechen, um blosse [[Gefahren#Bagatellgefahren|Bagatellgefahren]], also solche, die zwar schmerzhaft sein können, aber nicht zu eigentlichen Verletzungen führen. Diese sollten Sie dem Kind [[zutrauen]] und es allenfalls [[Trost|trösten]]. Während Sie zum Beispiel das Bücherregal gegen Umstürzen sichern müssen (weil sonst ernsthafte Verletzungen drohen), sollte das Kind ruhig [[Erfahrungen|erfahren]] dürfen, was geschehen kann, wenn es zu sehr in an einem Stuhl reisst. Es wird daraus eienrseits [[Lernen des Kindes|lernen]], wie es mit dem Stuhl umgehen muss und dass andererseits Ihre [[Warnen|Warnungen]] durchaus Sinn machen. Verbieten Sie ihm hingegen gänzlich am Stuhl zu zerren, würden Sie ihm eine wichtige Erfahrung vorenthalten und dabei erst noch sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]], das es von Natur aus in Sie hat, schmälern!


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