Verantwortung des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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<metadesc>Wenn das Ziel der Erziehung Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit sein soll, müssen Sie die Verantwortung dem Kind so bald als möglich und nach und nach zurückzugeben.</metadesc>
<metadesc>Wenn das Ziel der Erziehung Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit sein soll, müssen Sie die Verantwortung dem Kind so bald als möglich und nach und nach zurückzugeben.</metadesc>
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Wenn das Kind zur Welt kommt, liegt die ganze [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung für das Leben bei bei seinen Eltern]]. Doch wenn das Ziel der Erziehung [[Selbständigkeit]] und [[Beziehungsfähigkeit]] sein soll, müssen Sie die Verantwortung dem Kind so bald als möglich und nach und nach zurückzugeben. Im wesentlichen sollte dieser Prozess [[Phasen der Erziehung|nach etwa vier Jahren]] abgeschlossen sein. Das heisst das Kind sollte dann so [[reif]] sein, dass es die Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung erkennen kann und so die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] seines Tuns und Lassens tragen kann.
Wenn das Kind zur Welt kommt, liegt die ganze [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung für das Leben bei seinen Eltern]]. Doch wenn das Ziel der Erziehung [[Selbständigkeit]] und [[Beziehungsfähigkeit]] sein soll, müssen Sie die Verantwortung dem Kind so bald als möglich und nach und nach zurückzugeben. Im Wesentlichen sollte dieser Prozess [[Phasen der Erziehung|nach etwa vier Jahren]] abgeschlossen sein. Das heisst, das Kind sollte dann so [[reif]] sein, dass es die Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung erkennen kann und so die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] seines Tuns und Lassens tragen kann.


Gehen Sie davon aus, dass das Kind grundsätzlich alles, was es tut, selbst verantworten kann. Oder umgekehrt ausgedrückt: Das Kind tut von sich aus nur, was es auch selbst verantworten kann. Es gibt bloss wenige [[Gefahren]], insbesondere Wasser und Maschinen aller Art, vor denen das Kind  [[Schützen|geschützt]] werden muss.
Gehen Sie davon aus, dass das Kind grundsätzlich alles, was es tut, selbst verantworten kann. Oder umgekehrt ausgedrückt: Das Kind tut von sich aus nur, was es auch selbst verantworten kann. Es gibt bloss wenige [[Gefahren]], insbesondere Wasser und Maschinen aller Art, vor denen das Kind  [[Schützen|geschützt]] werden muss.
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Von Natur aus trinkt das Kind genau so viel, wie es braucht. Und es schläft auch genau so lange, wie es für das Kind nötig ist. Die Verantwortung dafür dürfen Sie also ruhig Ihrem Kind überlassen. Es geht dabei nicht um viel oder wenig, sondern darum, dass Sie lernen, dem Kind mit seinen [[Grundbedürfnisse des Kindes|Bedürfnissen]] und [[Fähigkeiten]] zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]].
Von Natur aus trinkt das Kind genau so viel, wie es braucht. Und es schläft auch genau so lange, wie es für das Kind nötig ist. Die Verantwortung dafür dürfen Sie also ruhig Ihrem Kind überlassen. Es geht dabei nicht um viel oder wenig, sondern darum, dass Sie lernen, dem Kind mit seinen [[Grundbedürfnisse des Kindes|Bedürfnissen]] und [[Fähigkeiten]] zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]].


Verantwortung beginnt schon im Kleinen und Praktischen, wenn es zum Beispiel darum geht, dass das Kind die Puppe oder ein Spielzeug irgendwohin mitnehmen will, während Sie schon ahnen, dass am Ende Sie die Ware wieder nach Hause schleppen sollen. Stellen Sie das Kind in einer solchen Situation vor die [[Wählen|Wahl]], ob es die Puppe mitnehmen will, diese aber auch wieder nach Hause tragen muss oder ob es sie doch besser zu Hause lassen will. Ein wunderbares Hilfsmittel ist der [[Rucksack]], mit dem schon Kleinkinder sprichwörtliche Verantwortung übernehmen können. Lassen Sie das Kind ruhig mal ausprobieren, wieviel es tragen mag, sodass es beim nächsten Mal besser abschätzen kann, was es verantworten kann.
Verantwortung beginnt schon im Kleinen und Praktischen, wenn es zum Beispiel darum geht, dass das Kind die Puppe oder ein Spielzeug irgendwohin mitnehmen will, während Sie schon ahnen, dass am Ende Sie die Ware wieder nach Hause schleppen sollen. Stellen Sie das Kind in einer solchen Situation vor die [[Wählen|Wahl]], ob es die Puppe mitnehmen will, diese aber auch wieder nach Hause tragen muss oder ob es sie doch besser zu Hause lassen will. Ein wunderbares Hilfsmittel ist der [[Rucksack]], mit dem schon Kleinkinder sprichwörtliche Verantwortung übernehmen können. Lassen Sie das Kind ruhig mal ausprobieren, wie viel es tragen mag, sodass es beim nächsten Mal besser abschätzen kann, was es verantworten kann.


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