Unterforderung: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Eintritt in die (Vor)Schule ist für die meisten Kinder an sich schon eine grosse Herausforderung, werden sie doch mit vielem Unbekannten konfrontiert und müssen sich nun gegen andere Kinder behaupten können, ohne dass ihnen dauernd die Eltern oder eine Betreuungsperson zur Hilfe eilen würden. Die Gefahr der Unterforderung ist schon allein deshalb nicht allzu gross. Im Gegenteil: wurde das Kind in den beiden ersten, entscheidenden, [[Phasen der Erziehung]] unterfordert, so wird es jetzt mit grosser Wahrscheinlichkeit ziemlich [[Überforderung des Kindes|überfordert]] sein, da sein [[Selbstvertrauen]] noch nicht genügend entwickelt ist.
Der Eintritt in die (Vor)Schule ist für die meisten Kinder an sich schon eine grosse Herausforderung, werden sie doch mit vielem Unbekannten konfrontiert und müssen sich nun gegen andere Kinder behaupten können, ohne dass ihnen dauernd die Eltern oder eine Betreuungsperson zur Hilfe eilen würden. Die Gefahr der Unterforderung ist schon allein deshalb nicht allzu gross. Im Gegenteil: wurde das Kind in den beiden ersten, entscheidenden, [[Phasen der Erziehung]] unterfordert, so wird es jetzt mit grosser Wahrscheinlichkeit ziemlich [[Überforderung des Kindes|überfordert]] sein, da sein [[Selbstvertrauen]] noch nicht genügend entwickelt ist.


Der Schulstoff kann für Kinder je nach Begabung natürlich sowohl eine Unter- als auch eine Überforderung darstellen. Und leider sind die wenigsten (öffentlichen) Schulen dafür eingerichtet, mit stark divergierenden Leistungsniveaus umgehen zu können. Häufig wird die schulische Unterforderung aber von Eltern auch überschätzt, da die Ausprägung meistens sehr einseitig ist, also zum Beispiel bloss die Mathematik oder die Musik betrifft, während im Sozialverhalten Nachholbedarf besteht.  Nicht jede spezielle Begabung ist denn auch eine Hochbegabung, die spezieller Aufmerksamkeit bedürfte. Wenn sich das Kind in der schule langweilt, ist aber auf jeden Fall ein Gespräch mit den Lehrpersonen angezeigt, ansonsten aus der Freude am Lernen sehr schnell ein Frust werden kann.
Der Schulstoff kann für Kinder je nach Begabung natürlich sowohl eine Unter- als auch eine Überforderung darstellen. Und leider sind die wenigsten (öffentlichen) Schulen dafür eingerichtet, mit stark divergierenden Leistungsniveaus umgehen zu können. Häufig wird die schulische Unterforderung von Eltern überschätzt, da die Ausprägung meistens sehr einseitig ist, also zum Beispiel bloss die Mathematik oder die Musik betrifft, während im Sozialverhalten Nachholbedarf besteht.  Nicht jede spezielle Begabung ist denn auch eine Hochbegabung, die spezieller Aufmerksamkeit bedürfte. Wenn sich das Kind in der Schule langweilt, ist sicher ein Gespräch mit den Lehrpersonen angezeigt, wo die Möglichkeiten individueller Aufgaben besprochen werden können, ansonsten aus der Freude am Lernen sehr schnell ein Frust werden kann.


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