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Als Eltern müssen Sie deshalb [[Lernen der Eltern|lernen]], mit dem Willen des Kindes umzugehen, indem Sie ihm auch konsequent [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen und ihm [[Grenzen]] setzen. Fordern Sie also das Kind [[laut und deutlich]] auf, Ihnen das Buch zurückzugeben. Weigert es sich, indem es zum Beispiel damit fortlaufen will, können Sie sich ihm in den Weg stellen (packen Sie es aber nicht). Irgendwelche Erklärungen, Anstandsfloskeln oder Fragen sind nicht bloss unnötig, sondern sogar [[kontraproduktiv]]. Sie müssen vielmehr [[konsequent]] bei Ihrer Haltung bleiben und dafür damit rechnen, dass das Kind zu toben beginnt. Dann ist es entscheidend, dass Sie [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]].
Als Eltern müssen Sie deshalb [[Lernen der Eltern|lernen]], mit dem Willen des Kindes umzugehen, indem Sie ihm auch konsequent [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen und ihm [[Grenzen]] setzen. Fordern Sie also das Kind [[laut und deutlich]] auf, Ihnen das Buch zurückzugeben. Weigert es sich, indem es zum Beispiel damit fortlaufen will, können Sie sich ihm in den Weg stellen (packen Sie es aber nicht). Irgendwelche Erklärungen, Anstandsfloskeln oder Fragen sind nicht bloss unnötig, sondern sogar [[kontraproduktiv]]. Sie müssen vielmehr [[konsequent]] bei Ihrer Haltung bleiben und dafür damit rechnen, dass das Kind zu toben beginnt. Dann ist es entscheidend, dass Sie [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]].


Eltern können den Willen des Kindes auch brechen, wenn sie dessen [[Nein des Kindes|"Nein!"]] nicht respektieren. Wenn das Kind auf Ihre Aufforderung, Ihnen das Buch zurückzugeben, mit "Nein!" antwortet, müssen Sie sich zuerst klar werden, ob Sie auf Ihrer Forderung beharren wollen oder ob Sie nicht doch zum Schluss kommen, dass es eigentlich unproblematisch ist, wenn es das Buch etwas genauer untersucht. Kommen Sie zum Schluss, dass Sie das Buch dem Kind definitiv nicht überlassen wollen, weil es vielleicht ein sehr wertvolles ist und Schaden nehmen könnte, müssen Sie zur [[Konfrontieren|Konfrontation]] bereit sein. Wenden Sie aber niemals Gewalt an, indem Sie ihm das Buch etwa aus den Händen reissen (zumal die Gefahr ja gerade dadurch noch grösser würde!), sondern bleiben Sie beim Kind und Ihrer Forderung ("Doch, gib mir das Buch zurück!"). Womöglich beginnt das Kind dann zu toben und Sie müssen wiederum [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]].
Eltern können den Willen des Kindes auch brechen, wenn sie dessen [[Nein des Kindes|"Nein!"]] nicht respektieren. Wenn das Kind auf Ihre Aufforderung, Ihnen das Buch zurückzugeben, mit "Nein!" antwortet, müssen Sie sich zuerst klar werden, ob Sie auf Ihrer Forderung beharren wollen oder ob Sie nicht doch zum Schluss kommen, dass es eigentlich unproblematisch ist, wenn es das Buch etwas genauer untersucht. Kommen Sie zum Schluss, dass Sie das Buch dem Kind definitiv nicht überlassen wollen, weil es vielleicht ein sehr wertvolles ist und Schaden nehmen könnte, müssen Sie zur [[Konfrontieren|Konfrontation]] bereit sein. Wenden Sie aber niemals Gewalt an, indem Sie ihm das Buch etwa aus den Händen reissen (zumal die Gefahr ja gerade dadurch noch grösser würde!), sondern bleiben Sie beim Kind und Ihrer Forderung ("Doch, gib mir das Buch zurück!"). Spürt das Kind Ihren [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] beginnt womöglich zu toben und Sie müssen wiederum [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]].


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