Störenfried: Unterschied zwischen den Versionen

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Die zweifelhafte Auszeichnung zum Störenfried erhalten Kinder regelmässig erst in der (Vor)Schule, das heisst also zu einem Zeitpunkt, da die eigentliche Erziehung bereits weitgehend abgeschlossen sein sollte und das Kind im Rahmen der Sozialisation genügend [[reif]] sein sollte, sich auch in einer Gruppe ausserhalb der Familie einbringen zu können. Erschwerend kommt dann häufig noch dazu, dass sich weder die Eltern noch die Lehrpersonen für das Problem, also die [[Nacherziehen|"Nacherziehung"]], verantwortlich fühlen.  
Die zweifelhafte Auszeichnung zum Störenfried erhalten Kinder regelmässig erst in der (Vor)Schule, das heisst also zu einem Zeitpunkt, da die eigentliche Erziehung bereits weitgehend abgeschlossen sein sollte und das Kind im Rahmen der Sozialisation genügend [[reif]] sein sollte, sich auch in einer Gruppe ausserhalb der Familie einbringen zu können. Erschwerend kommt dann häufig noch dazu, dass sich weder die Eltern noch die Lehrpersonen für das Problem, also die [[Nacherziehen|"Nacherziehung"]], verantwortlich fühlen.  


Da Störenfriede in den [[Phasen der Erziehung|ersten entscheidenden Jahren]] meistens sowohl zu wenig Vertrauen als auch zu wenig Grenzen erhalten haben, braucht es ein Instrument, mit dem diese beiden Themen zusammen angegangen werden können. Dieses Instrument sind [[Regeln]], und zwar [[konsequent]] angewandt.
Da Störenfriede in den [[Phasen der Erziehung|ersten entscheidenden Jahren]] meistens sowohl zu wenig Vertrauen als auch zu wenig Grenzen erhalten haben, braucht es ein Instrument, mit dem diese beiden Themen zusammen angegangen werden können. Dieses Instrument sind [[Regeln]] und nochmals Regeln, und zwar [[konsequent]] angewandt. Das Kind muss lernen, dass es sich auf die Regeln verlassen kann, dass also deren Einhaltung kontrolliert wird und dass es Konsequenzen tragen muss, wenn es die Regeln nicht einhält. So kann eine gewisse Nacherziehung durchaus noch gelingen. Eltern sollten dabei immerhin bedenken, dass die [[Beziehungen|Beziehung]] des Kindes zu den Personen am stärksten sein wird, mit denen es den Umgang mit Regeln lernt. Sie tun deshalb gut daran, dieses Thema nicht einfach den Lehrpersonen oder Trainern zu überlassen.


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