Selbstvertrauen: Unterschied zwischen den Versionen

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Reif ist das Kind insbesondere dann, wenn Sie mit ihm [[Vereinbarungen]] abmachen können und sich darauf verlassen können, dass dass Kind diese einhält. Vereinbarungen sind mehr als (von Ihnen einseitig aufgestellte) [[Abmachungen]], denn sie beruhen auf einem [[Partnerschaftliche Erziehung|partnerschaftlichen]] Aushandeln. Sie müssen also vom Kind fordern, dass es sich auch überlegt, wie lange es zum Beispiel alleine auf dem Spielplatz sein darf und sich dann auf eine Zeit einigen. Aufgrund Ihrer [[Hierarchie|hierarchischen]] Stellung in der Erziehung bleibt die [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] aber immer noch bei Ihnen, das heisst es liegt an Ihnen sicherzustellen, dass das Kind auch wirklich zugestimmt hat und Sie müssen die Einhaltung kontrollieren (und bei Nichteinhaltung allfällige [[Konsequent|Konsequenzen]] festlegen).
Reif ist das Kind insbesondere dann, wenn Sie mit ihm [[Vereinbarungen]] abmachen können und sich darauf verlassen können, dass dass Kind diese einhält. Vereinbarungen sind mehr als (von Ihnen einseitig aufgestellte) [[Abmachungen]], denn sie beruhen auf einem [[Partnerschaftliche Erziehung|partnerschaftlichen]] Aushandeln. Sie müssen also vom Kind fordern, dass es sich auch überlegt, wie lange es zum Beispiel alleine auf dem Spielplatz sein darf und sich dann auf eine Zeit einigen. Aufgrund Ihrer [[Hierarchie|hierarchischen]] Stellung in der Erziehung bleibt die [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] aber immer noch bei Ihnen, das heisst es liegt an Ihnen sicherzustellen, dass das Kind auch wirklich zugestimmt hat und Sie müssen die Einhaltung kontrollieren (und bei Nichteinhaltung allfällige [[Konsequent|Konsequenzen]] festlegen).


Mit solchen Vereinbarungen sollten Sie so früh als möglich beginnen. Denn je älter das Kind wird, desto weniger können Sie es kontrollieren und desto mehr müssen Sie ihm vertrauen können. Schon vom Moment an, da das Kind alleine in die (Vor)Schule geht, kann es auch selbst entscheiden, ob es ausserhalb Ihrer Sichtweite  zum Beispiel einen anderen als den vereinbarten Weg geht, den Strassenverkehr genügend beachtet oder sich meinem Fremden einlässt. Vertrauen ist deshalb auch eine Frage der [[Sicherheit]] des Kindes, ähnlich wie zum Beispiel bei zwei Trapezkünstlern, die sich darauf verlassen müssen, dass sie sich gegenseitig auffangen und sichern.
Mit solchen Vereinbarungen sollten Sie so früh als möglich beginnen. Denn je älter das Kind wird, desto weniger können Sie es kontrollieren und desto mehr müssen Sie ihm vertrauen können. Schon vom Moment an, da das Kind alleine in die (Vor)Schule geht, kann es auch selbst entscheiden, ob es ausserhalb Ihrer Sichtweite  zum Beispiel einen anderen als den vereinbarten Weg geht, den Strassenverkehr genügend beachtet oder sich mit einem Fremden einlässt. Vertrauen ist deshalb auch eine Frage der [[Sicherheit]] des Kindes, ähnlich wie zum Beispiel bei zwei Trapezkünstlern, die sich darauf verlassen müssen, dass sie sich gegenseitig auffangen und sichern.


Ein Zeichen des Vertrauens ist auch, wenn das Kind die Eltern von sich aus um [[Rat]] fragt. Voraussetzung dafür ist, dass das Kind die [[Helfen|Hilfe]] der Eltern in den ersten vier Jahren positiv erfahren hat, das heisst insbesondere, dass ihm diese nicht aufgedrängt wurde, ansonsten es regelmässig mit einem [[Abwehrreflex]] reagieren wird. Halten Sie sich also mit Helfen und [[Ratschläge|Ratschlägen]] zurück und lassen Sie das Kind möglichst alles [[Selbst tun|selbst]] [[ausprobieren]].  
Ein Zeichen des Vertrauens ist auch, wenn das Kind die Eltern von sich aus um [[Rat]] fragt. Voraussetzung dafür ist, dass das Kind die [[Helfen|Hilfe]] der Eltern in den ersten vier Jahren positiv erfahren hat, das heisst insbesondere, dass ihm diese nicht aufgedrängt wurde, ansonsten es regelmässig mit einem [[Abwehrreflex]] reagieren wird. Halten Sie sich also mit Helfen und [[Ratschläge|Ratschlägen]] zurück und lassen Sie das Kind möglichst alles [[Selbst tun|selbst]] [[ausprobieren]].