Selbstvertrauen: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:
* '''Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes:''' Kinder sind von Geburt aus schon mit allen [[Fähigkeiten]] ausgestattet, die sie für ihr Leben benötigen. Und sie entwickeln ihre Fähigkeiten [[Zeitpunkt|genau dann]], wenn sie diese benötigen. Und zu guter Letzt tun sie dies auch noch aus eigenem [[Antrieb]] und ganz von [[Selbst tun|selbst]]. Sie brauchen dabei weder [[Fördern|gefördert]] noch [[Unterstützen|unterstützt]] werden. Sie benötigen einzig das [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen ihrer Eltern]], dass sie es können beziehungsweise [[lernen]] können! [[Warten der Eltern|Halten]] Sie sich also möglichst lange zurück, bevor Sie dem Kind [[helfen]]. Lassen Sie es immer zuerst selbst [[versuchen]] und warten Sie auf ein Zeichen des Kindes oder fragen Sie zumindest vorher, ob Sie ihm helfen sollen. Am besten gewöhnen Sie sich das gleich vom ersten Tag an (auch wenn das Kind dann noch offensichtlich Ihre Hilfe braucht). Sie werden nämlich erstens staunen, wie gross der Wille des Kindes ist, möglichst alles selbst zu machen und sich zweitens darüber freuen können, wie schnell es geht, bis ihm das auch tatsächlich gelingt!
* '''Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes:''' Kinder sind von Geburt aus schon mit allen [[Fähigkeiten]] ausgestattet, die sie für ihr Leben benötigen. Und sie entwickeln ihre Fähigkeiten [[Zeitpunkt|genau dann]], wenn sie diese benötigen. Und zu guter Letzt tun sie dies auch noch aus eigenem [[Antrieb]] und ganz von [[Selbst tun|selbst]]. Sie brauchen dabei weder [[Fördern|gefördert]] noch [[Unterstützen|unterstützt]] werden. Sie benötigen einzig das [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen ihrer Eltern]], dass sie es können beziehungsweise [[lernen]] können! [[Warten der Eltern|Halten]] Sie sich also möglichst lange zurück, bevor Sie dem Kind [[helfen]]. Lassen Sie es immer zuerst selbst [[versuchen]] und warten Sie auf ein Zeichen des Kindes oder fragen Sie zumindest vorher, ob Sie ihm helfen sollen. Am besten gewöhnen Sie sich das gleich vom ersten Tag an (auch wenn das Kind dann noch offensichtlich Ihre Hilfe braucht). Sie werden nämlich erstens staunen, wie gross der Wille des Kindes ist, möglichst alles selbst zu machen und sich zweitens darüber freuen können, wie schnell es geht, bis ihm das auch tatsächlich gelingt!


Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung. Speziell bei der Erziehung ist jedoch, dass eine [[Hierarchie]] besteht: Verantwortlich für die Vertrauensbildung sind allein die Eltern. Zudem kommen Kinder bereits mit einem grenzenlosen Vertrauen zur Welt. Ihr Selbstvertrauen hingegen entwickeln sie in genau dem Masse, wie ihre Eltern ihnen vertrauen.
Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung. Bei der Erziehung speziell ist jedoch, dass erstens eine [[Hierarchie]] besteht: Verantwortlich für die Vertrauensbildung sind allein die Eltern. Zweitens kommen Kinder bereits mit einem grenzenlosen Vertrauen zur Welt, während Eltern dieses erst noch lernen müssen (zumal sie ihrerseits als Kind meistens zuwenig Vertrauen erhielten und deshalb auch bloss ein beschränktes Selbstvertrauen haben). Das Selbstvertrauen des Kindes aber entwickelt sich in genau dem Masse, wie seine Eltern ihm vertrauen.


Vertrauen ist aber auch die Grundlage um später Grenzen setzen zu können. Denn nur wer wirklich [[Ja|"Ja"]] sagen kann, kann auch [[Nein|"Nein!"]] sagen. Wenn Sie hingegen bei jedem "Nein!" gleich einen Liebesverlust befürchten, können Sie weder "Nein!" sagen, noch ein "Nein!" akzeptieren. Das ist bei Kindern genau gleich: Das Kind muss zuerst einmal sicher sein, dass es von Ihnen bedingungslos angenommen wird, erst danach kann es auch mit Grenzen umgehen.
Vertrauen ist schliesslich die Grundlage um später Grenzen setzen zu können. Denn nur wer wirklich [[Ja|"Ja"]] sagen kann, kann auch [[Nein|"Nein!"]] sagen. Wenn Sie hingegen bei jedem "Nein!" gleich einen Liebesverlust befürchten, können Sie weder "Nein!" sagen, noch ein "Nein!" akzeptieren. Das ist bei Kindern genau gleich: Das Kind muss zuerst einmal sicher sein, dass es von Ihnen bedingungslos angenommen wird, dass Sie hundertprozentig "Ja" zu ihm sagen, erst danach kann es auch mit einem "Nein!", das heisst mit Grenzen, umgehen.


{{top}}
{{top}}