Pubertät: Unterschied zwischen den Versionen

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==Freiheit und Grenzen==
==Freiheit und Grenzen==
Im Prinzip geht es also darum zu bestimmen, wieviel [[Freiheit]] den Jugendlichen zugestanden wird und wo die [[Grenzen]] sind. Das Recht auf Freiheit sollte, wenn es schon für Erwachsene gilt, erst recht auch für Kinder gelten. Wenn also der Jugendliche zum Beispiel selbst entscheiden will, wann und wie lange er in den Ausgang gehen will, sollten Sie das vom Grundsatz her zulassen und [[Limiten]] bloss als notwendige Einschränkungen betrachten - und nicht etwa umgekehrt! Das setzt einiges an Vertrauen in Ihre eigene Erziehungsarbeit voraus: Trauen Sie Ihrem Kind zu, dass es mit seiner Freiheit [[Vernunft des Kindes|vernünftig]] umgehen kann, dass es zum Beispiel [[Risiken]] einigermassen abschätzen kann? Diese Aufgabe müssen Sie nämlich [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] gelöst haben. Denn nur dann können Sie vom Jugendlichen fordern, dass er bereit ist, Ihre allfälligen Ängste und Befürchtungen ernst zu nehmen und sich selbst Limiten zu setzen. Wenn hingegen kein genügendes Vertrauensverhältnis besteht und Sie Limiten einfach verordnen, wird er ziemlich schnell und einfach Mittel und Wege finden, Sie zu überlisten, sodass Sie den Kontakt noch mehr verlieren. Der [[Teufelskreis]] ist dann perfekt. Und wenn Sie in den ersten Jahren nicht gelernt haben, dem Kind angemessen Grenzen zu setzen und umgekehrt auch seine zu respektieren, wird es als Jugendlicher mit grosser Wahrscheinlichkeit Mühe haben, Risiken richtige einzuschätzen und sich dadurch unnötigen Gefahren auszusetzen.
Im Prinzip geht es also darum zu bestimmen, wieviel [[Freiheit]] den Jugendlichen zugestanden wird und wo die [[Grenzen]] sind. Das Recht auf Freiheit sollte, wenn es schon für Erwachsene gilt, erst recht auch für Kinder gelten. Wenn also der Jugendliche zum Beispiel selbst entscheiden will, wann und wie lange er in den Ausgang gehen will, sollten Sie das vom Grundsatz her zulassen und [[Limiten]] bloss als notwendige Einschränkungen betrachten - und nicht etwa umgekehrt! Das setzt einiges an Vertrauen in Ihre eigene Erziehungsarbeit voraus: Trauen Sie Ihrem Kind zu, dass es mit seiner Freiheit [[Vernunft des Kindes|vernünftig]] umgehen kann, dass es zum Beispiel [[Risiken]] einigermassen abschätzen kann? Diese Aufgabe müssen Sie nämlich [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] gelöst haben. Denn nur dann können Sie vom Jugendlichen fordern, dass er bereit ist, Ihre allfälligen Ängste und Befürchtungen ernst zu nehmen und sich selbst Limiten zu setzen. Wenn hingegen kein genügendes Vertrauensverhältnis besteht und Sie Limiten einfach verordnen, wird er ziemlich schnell und einfach Mittel und Wege finden, Sie zu überlisten, sodass Sie den Kontakt noch mehr verlieren. Der [[Teufelskreis]] ist dann perfekt. Und wenn Sie in den ersten Jahren nicht gelernt haben, dem Kind angemessen Grenzen zu setzen und umgekehrt auch seine zu respektieren, wird es als Jugendlicher mit grosser Wahrscheinlichkeit Mühe haben, Risiken richtige einzuschätzen und sich dadurch unnötigen Gefahren aussetzen.


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