Provozieren des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kontraproduktiv]] ist es hingegen, wenn Sie dem Kind Dinge an den Kopf werfen wie "Du nervst", "Du strapazierst meine Nerven", "Geh doch andere plagen" und ähnliches. Erstens ist solches "[[Metaebene|Psychologisieren]]" für ein Kind kaum wirklich [[Verstehen des Kindes|verständlich]] und zweitens setzen Sie dem Kind damit keinerlei Grenzen.
[[Kontraproduktiv]] ist es hingegen, wenn Sie dem Kind Dinge an den Kopf werfen wie "Du nervst", "Du strapazierst meine Nerven", "Geh doch andere plagen" und ähnliches. Erstens ist solches "[[Metaebene|Psychologisieren]]" für ein Kind kaum wirklich [[Verstehen des Kindes|verständlich]] und zweitens setzen Sie dem Kind damit keinerlei Grenzen.


Ebenso kontraproduktiv ist es, dem Kind zu [[drohen]], insbesondere dann, wenn Sie nicht bereit sind, diese Drohungen auch wirklich [[konsequent]] umzusetzen. Äusserungen wie "Wenn Du nicht sofort aufhörst, sage ich es dem Nikolaus, der Dich dann in den Wald mitnimmt" sind doppelt gefährlich, denn erstens wissen Sie ganz genau, dass Sie eine solche Drohung niemals wahr werden machen (womit Sie das Kind im Grunde genommen [[Lügen der Eltern|angelogen]] haben und damit auch gleich sein [[Vertrauen]] verspielen) und zweitens beinhalten solche Drohungen häufig eine Art Liebesentzug, also ziemlich das Schlimmste, was einem Kind von seinen Eltern widerfahren kann. Dabei geht vergessen, dass es nicht das Problem des Kindes ist, wenn es provoziert, sondern dass die Eltern (noch besser) [[Lernen der Eltern|Lernen]] müssen, dem Kind Grenzen zu setzen.
Ebenso kontraproduktiv ist es, dem Kind zu [[drohen]], insbesondere dann, wenn Sie nicht bereit sind, diese Drohungen auch wirklich [[konsequent]] umzusetzen. Äusserungen wie "Wenn Du nicht sofort aufhörst, sage ich es dem Nikolaus, der Dich dann in den Wald mitnimmt" sind doppelt gefährlich, denn erstens wissen Sie ganz genau, dass Sie eine solche Drohung niemals wahr werden machen (womit Sie das Kind im Grunde genommen [[Lügen der Eltern|angelogen]] haben und damit auch gleich sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] verspielen) und zweitens beinhalten solche Drohungen häufig eine Art Liebesentzug, also ziemlich das Schlimmste, was einem Kind von seinen Eltern widerfahren kann. Dabei geht vergessen, dass es nicht das Problem des Kindes ist, wenn es provoziert, sondern dass die Eltern (noch besser) [[Lernen der Eltern|Lernen]] müssen, dem Kind Grenzen zu setzen.


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