32.158
Bearbeitungen
Zeile 189: | Zeile 189: | ||
Manche Eltern fragen sich, ob sie ihre Kinder nicht zu sehr [[verweichlichen]] würden, beziehungsweise ob sie die Kinder nicht etwas [[abhärten]] müssten. In der Erziehung geht es aber weder um das eine noch um das andere. | Manche Eltern fragen sich, ob sie ihre Kinder nicht zu sehr [[verweichlichen]] würden, beziehungsweise ob sie die Kinder nicht etwas [[abhärten]] müssten. In der Erziehung geht es aber weder um das eine noch um das andere. | ||
Erstens geht es darum, dass Sie sich über positives und negatives [[Verwöhnen]] Gedanken machen sollten: Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] dürfen und sollen Sie die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] immer, sofort und bedingungslos befriedigen, also grundsätzlich zu allem [[Ja der Eltern|"Ja"]] sagen. Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, müssen Sie aber [[Lernen der Eltern|lernen]], auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen und [[konsequent]] dabei zu bleiben. Das mag Ihnen anfangs vielleicht "hart" vorkommen, doch wenn Sie erkennen, wie wichtig | Erstens geht es darum, dass Sie sich über positives und negatives [[Verwöhnen]] Gedanken machen sollten: Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] dürfen und sollen Sie die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] immer, sofort und bedingungslos befriedigen, also grundsätzlich zu allem [[Ja der Eltern|"Ja"]] sagen. Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, müssen Sie aber [[Lernen der Eltern|lernen]], auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen und [[konsequent]] dabei zu bleiben. Das mag Ihnen anfangs vielleicht "hart" vorkommen, doch wenn Sie erkennen, wie wichtig [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]] für das Kind sind, werden Sie verstehen, dass zu wirklicher Lieben eben sowohl das "Ja" als auch das "Nein!" gehören. | ||
Zweitens geht es darum, dass Kinder [[Herausforderungen]] brauchen, um sich entwickeln zu können. Dazu gehört, dass Sie Ihrem Kind [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] übergeben, das heisst, ihm [[zutrauen]], dass es etwas kann und ihm auch Hindernisse [[zumuten]]. Wenn es zum Beispiel seine Jacke, die ihm gerade lästig geworden ist, einfach auf den Boden schmeisst, sollten Sie es die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] erfahren lassen: Lassen Sie die Jacke liegen, statt sie nachzutragen, [[Forderungen der Eltern|fordern]] es stattdessen auf, diese aufzuheben und warten Sie so lange, bis es Ihrer Aufforderung nachkommt. | Zweitens geht es darum, dass Kinder [[Herausforderungen]] brauchen, um sich entwickeln zu können. Dazu gehört, dass Sie Ihrem Kind [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] übergeben, das heisst, ihm [[zutrauen]], dass es etwas kann und ihm auch Hindernisse [[zumuten]]. Wenn es zum Beispiel seine Jacke, die ihm gerade lästig geworden ist, einfach auf den Boden schmeisst, sollten Sie es die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] erfahren lassen: Lassen Sie die Jacke liegen, statt sie nachzutragen, [[Forderungen der Eltern|fordern]] es stattdessen auf, diese aufzuheben und warten Sie so lange, bis es Ihrer Aufforderung nachkommt. |