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Durfte das Kind in den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] genügend selbst [[ausprobieren]] und wurde es bei allfälligen Misserfolgen wirklich [[Trost|getröstet]], konnte es entsprechende [[Frustrationstoleranz]] aufbauen. Und die wird das Kind spätestens mit dem [[Schule|Schuleintritt]] benötigen, wenn es zum Beispiel mit Lehrplänen oder Methoden konfrontiert wird, die möglicherweise nicht zu ihm passen (oder gar generell nicht zu Kindern passen). Das Kind sollte nun so [[reif]] sein, dass es sich in ein [[Sozialisation|soziales Gefüge]] integrieren kann, in dem auch Bedürfnisse anderer Kinder [[Respekt gegenüber der Gesellschaft|berücksichtigt]], später auch noch die Anforderungen der Gesellschaft und der Wirtschaft, berücksichtigt werden müssen. Ein besonders gutes Übungsfeld stellt der Sport dar, wo nicht jeder immer gewinnen kann, [[Jugendliche]] auch mit Niederlagen umgehen müssen. Das können Kinder nur dann, wenn sie zuvor schon von ihren Eltern erfahren durften, dass sie auch dann [[Annehmen|angenommen]] und [[Beachtung|geschätzt]] werden, wenn ihnen etwas nicht gelingt.
Durfte das Kind in den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] genügend selbst [[ausprobieren]] und wurde es bei allfälligen Misserfolgen wirklich [[Trost|getröstet]], konnte es entsprechende [[Frustrationstoleranz]] aufbauen. Und die wird das Kind spätestens mit dem [[Schule|Schuleintritt]] benötigen, wenn es zum Beispiel mit Lehrplänen oder Methoden konfrontiert wird, die möglicherweise nicht zu ihm passen (oder gar generell nicht zu Kindern passen). Das Kind sollte nun so [[reif]] sein, dass es sich in ein [[Sozialisation|soziales Gefüge]] integrieren kann, in dem auch Bedürfnisse anderer Kinder [[Respekt gegenüber der Gesellschaft|berücksichtigt]], später auch noch die Anforderungen der Gesellschaft und der Wirtschaft, berücksichtigt werden müssen. Ein besonders gutes Übungsfeld stellt der Sport dar, wo nicht jeder immer gewinnen kann, [[Jugendliche]] auch mit Niederlagen umgehen müssen. Das können Kinder nur dann, wenn sie zuvor schon von ihren Eltern erfahren durften, dass sie auch dann [[Annehmen|angenommen]] und [[Beachtung|geschätzt]] werden, wenn ihnen etwas nicht gelingt.


Besonders viel Frustrationstoleranz brauchen Kinder unter Umständen, wenn es um Schulnoten geht, mit denen ja in der Regel nicht etwa die individuellen [[Fähigkeiten]] beurteilt werden, sondern vornehmlich die, welche später in der Gesellschaft das höchste Ansehen geniessen beziehungsweise im Berufsleben am lukrativsten sind. Das kann dazu führen, dass Kinder mit eher handwerklichen denn intellektuellen Begabungen häufiger zu spüren bekommen, sie seien erfolglos. Selbstverständlich können und sollen Sie dem als Eltern aber entgegensteuern, indem Sie im [[Alltag]] andere [[Wertvorstellungen]] vorleben.
Besonders viel Frustrationstoleranz brauchen Kinder unter Umständen, wenn es um Schulnoten geht, mit denen ja in der Regel nicht etwa die individuellen [[Fähigkeiten]] beurteilt werden, sondern vornehmlich die, welche später in der Gesellschaft das höchste Ansehen geniessen beziehungsweise im Berufsleben am lukrativsten sind. Das kann dazu führen, dass Kinder mit eher handwerklichen denn intellektuellen Begabungen häufiger zu spüren bekommen, sie seien erfolglos. Selbstverständlich können und sollen Sie dem als Eltern aber entgegensteuern, indem Sie im [[Alltag]] entsprechende [[Wertvorstellungen]] vorleben, also den Klempner genauso schätzen wie die Ärztin.


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