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Ein grosser Fortschritt der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] ist sicher die Enttabuisierung psychischer Probleme, ja überhaupt das Thematisieren von psychologischen Fragen. Und da ein Grossteil solcher Probleme und Fragen ihre Ursache in der frühesten Kindheit haben, ist der Zusammenhang zur Erziehung meistens offensichtlich. Leider verführen aber solche Erkenntnisse manche Eltern dazu, das Verhalten ihrer Kinder mit psychologischen Fachausdrücken zu kommentieren, womöglich noch in der deren Anwesenheit („Du verletzt meine Grenzen!“, „Du musst lernen, Deine Kameraden zu respektieren!“). Solche Ausdrücke sind für Kinder kaum verständlich, weil viel zu abstrakt. Reden Sie deshalb [[Klartext]] und geben Sie  für das Kind verständliche Anweisungen ([[Nein der Eltern|“Nein!“]] oder auch „Stop!“). Während den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] versteht ein Kind grundsätzlich nur [[Ja der Eltern|“Ja“]] oder [[Nein der Eltern|“Nein!“]]. Mit alle den Zwischentönen der menschlichen Psychologie ist es noch [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Erst wenn es die beiden Pole von „Gut“ und „Schlecht“ wirklich verstanden hat, können Sie ihm [[Relativieren|Relativierungen]] erklären. Aber auch dazu braucht es einfache und verständlich Worte („Wir machen jetzt zusammen ab, wann Du in mein Schlafzimmer darfst und wann nicht.“).
Ein grosser Fortschritt der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] ist sicher die Enttabuisierung psychischer Probleme, ja überhaupt das Thematisieren von psychologischen Fragen. Und da ein Grossteil solcher Probleme und Fragen ihre Ursache in der frühesten Kindheit haben, ist der Zusammenhang zur Erziehung meistens offensichtlich. Leider verführen aber solche Erkenntnisse manche Eltern dazu, das Verhalten ihrer Kinder mit psychologischen Fachausdrücken zu kommentieren, womöglich noch in der deren Anwesenheit („Du verletzt meine Grenzen!“, „Du musst lernen, Deine Kameraden zu respektieren!“). Solche Ausdrücke sind für Kinder kaum verständlich, weil viel zu abstrakt. Reden Sie deshalb [[Klartext]] und geben Sie  für das Kind verständliche Anweisungen ([[Nein der Eltern|“Nein!“]] oder auch „Stop!“). Während den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] versteht ein Kind grundsätzlich nur [[Ja der Eltern|“Ja“]] oder [[Nein der Eltern|“Nein!“]]. Mit all den Zwischentönen der menschlichen Verhaltens ist es noch [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Erst wenn es die beiden Pole von „Gut“ und „Schlecht“ wirklich verstanden hat, können Sie ihm [[Relativieren|Relativierungen]] erklären. Aber auch dazu braucht es einfache und verständlich Worte („Wir machen jetzt zusammen ab, wann Du in mein Schlafzimmer darfst und wann nicht.“).


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