Konsequent: Unterschied zwischen den Versionen

430 Bytes hinzugefügt ,  28. März 2018
Zeile 22: Zeile 22:


==Ursache und Wirkung==
==Ursache und Wirkung==
Konsequent heisst folgerichtig, das heisst dass ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung besteht. Dieser Zusammenhang muss das Kind zuerst erfahren dürfen, um ihn erkennen zu können. Wenn Sie ihm also sagen, dass es sich weh tut, wenn es zu nahe ans Feuer tritt, dann müssen Sie es diese [[Erfahrungen|Erfahrung]] auch einmal machen lassen – und es nicht etwa im letzten Moment vor der [[Gefahren|Gefahr]] wegreissen! Gerade bei eher abstrakten Gefahren ist es für ein Kind am Anfang nahezu unmöglich, die Zusammenhänge abzuschätzen, es muss also zuerst eine entsprechende Erfahrung machen können. Das dürfen Sie natürlich bloss bei "Bagatellgefahren" zulassen (und nicht etwa im Strassenverkehr oder an Gewässern). Lassen Sie das Kind also ruhig einmal mit den Schuhen in eine Wasserlache treten und es erfahren, was es heisst, davon nasse Füsse zu bekommen. Es wird deswegen noch nicht gleich krank, es [[Lernen des Kindes|lernt]] aber erstens, dass das unangenehme Folgen haben kann und zweitens, dass die Warnungen der Eltern durchaus Sinn machen. Wichtig ist, dass Sie das Kind die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] selbst tragen lassen, es also in auch einmal in nassen Schuhen nach Hause laufen lassen (statt immer eine Ersatzgarderobe mitzutragen).
Konsequent heisst folgerichtig, das heisst dass ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung besteht. Dieser Zusammenhang muss das Kind zuerst erfahren dürfen, um ihn erkennen zu können. Wenn Sie ihm also sagen, dass es sich weh tut, wenn es zu nahe ans Feuer tritt, dann müssen Sie es diese [[Erfahrungen|Erfahrung]] auch einmal machen lassen – und es nicht etwa im letzten Moment vor der [[Gefahren|Gefahr]] wegreissen! Gerade bei eher abstrakten Gefahren ist es für ein Kind am Anfang nahezu unmöglich, die Zusammenhänge abzuschätzen, es muss also zuerst eine entsprechende Erfahrung machen können. Das dürfen Sie natürlich bloss bei "Bagatellgefahren" zulassen (und nicht etwa im Strassenverkehr oder an Gewässern). Lassen Sie das Kind also ruhig einmal mit den Schuhen in eine Wasserlache treten und es erfahren, was es heisst, davon nasse Füsse zu bekommen. Es wird deswegen noch nicht gleich krank, es [[Lernen des Kindes|lernt]] aber erstens, dass das unangenehme Folgen haben kann und zweitens, dass die Warnungen der Eltern durchaus Sinn machen. Wichtig ist, dass Sie das Kind die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] selbst tragen lassen, es also in auch einmal in nassen Schuhen nach Hause laufen lassen (statt dass Sie immer eine Ersatzgarderobe mittragen).
 
Konsequenzen selbst tagen, heisst Verantwortung übernehmen und dadurch selbständig werden. Das können Kinder schon erstaunlich früh, jedenfalls wenn Ursache und Wirkung unmittelbar zusammenhängen. Schwieriger oder gar unmöglich wird es, wenn diese Unmittelbarkeit nicht gegeben ist. So kann das Kind zum Beispiel weder den Zusammenhang zwischen Süssgetränken und Fettleibigkeit verstehen noch kann es wissen, ...  


{{top}}
{{top}}