Konsequent: Unterschied zwischen den Versionen

51 Bytes hinzugefügt ,  28. März 2018
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Konsequentes Handeln wird absolut entscheidend in der Phase der [[Willensbildung]], also etwas im dritten Lebensjahr. Dann geht es darum, dass Sie dem Kind [[Grenzen]] lehren. Und diese müssen Sie unbedingt konsequent einhalten, ansonsten dem Kind buchstäblich die Leitplanken fehlen und es vom Weg abzukommen droht. In dieser Phase dürfen Sie ruhig zu streng als zu lasch reagieren. Das Kind muss Ihre Grenzen förmlich spüren können. Wenn bei Ihnen zum Beispiel die Regel "Ohne Essen kein Dessert" gilt und das Kind darauf beharrt, nur das Dessert essen zu wollen, müssen sie dabei bleiben, also weder Alternativen anbieten noch Ausnahmen machen (aber auch nicht zum essen zwingen!). Als Konsequenz müssen Sie aber auch in Kauf nehmen können, dass das Kind einmal gar nichts isst (und dabei nicht etwa zu verhungern droht!).
Konsequentes Handeln wird absolut entscheidend in der Phase der [[Willensbildung]], also etwas im dritten Lebensjahr. Dann geht es darum, dass Sie dem Kind [[Grenzen]] lehren. Und diese müssen Sie unbedingt konsequent einhalten, ansonsten dem Kind buchstäblich die Leitplanken fehlen und es vom Weg abzukommen droht. In dieser Phase dürfen Sie ruhig zu streng als zu lasch reagieren. Das Kind muss Ihre Grenzen förmlich spüren können. Wenn bei Ihnen zum Beispiel die Regel "Ohne Essen kein Dessert" gilt und das Kind darauf beharrt, nur das Dessert essen zu wollen, müssen sie dabei bleiben, also weder Alternativen anbieten noch Ausnahmen machen (aber auch nicht zum essen zwingen!). Als Konsequenz müssen Sie aber auch in Kauf nehmen können, dass das Kind einmal gar nichts isst (und dabei nicht etwa zu verhungern droht!).


Konsequent heisst zudem, dass ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung besteht, den das Kind auch erkennen kann. Wenn Sie ihm also sagen, dass es sich weh tut, wenn es zu nahe ans Feuer tritt, dann müssen Sie es diese [[Erfahrungen|Erfahrung]] auch einmal machen lassen – und es nicht etwa im letzten Moment vor der [[Gefahren|Gefahr]] wegreissen! Gerade bei Gefahren ist es entscheidend, dass das Kind die Zusammenhänge selbst erfahren kann. Das sollten Sie natürlich bloss bei geringen Gefahren „üben“ (und nicht etwa im Strassenverkehr oder an Gewässern). Lassen Sie das Kind also ruhig einmal mit den Schuhen in eine Wasserlache treten und es erfahren, was es heisst, davon nasse Füsse zu bekommen. Es wird deswegen noch nicht gleich krank, es [[Lernen des Kindes|lernt]] aber erstens, dass das unangenehme Folgen haben, für die es selbst [[Verantwortung des Kindes|verantwortlich]] ist kann und zweitens, dass die Warnungen der Eltern durchaus Sinn machen.  
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==Ursache und Wirkung==
Konsequent heisst folgerichtig, das heisst dass ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung besteht, den das Kind auch erkennen kann. Wenn Sie ihm also sagen, dass es sich weh tut, wenn es zu nahe ans Feuer tritt, dann müssen Sie es diese [[Erfahrungen|Erfahrung]] auch einmal machen lassen – und es nicht etwa im letzten Moment vor der [[Gefahren|Gefahr]] wegreissen! Gerade bei Gefahren ist es entscheidend, dass das Kind die Zusammenhänge selbst erfahren kann. Das sollten Sie natürlich bloss bei geringen Gefahren „üben“ (und nicht etwa im Strassenverkehr oder an Gewässern). Lassen Sie das Kind also ruhig einmal mit den Schuhen in eine Wasserlache treten und es erfahren, was es heisst, davon nasse Füsse zu bekommen. Es wird deswegen noch nicht gleich krank, es [[Lernen des Kindes|lernt]] aber erstens, dass das unangenehme Folgen haben, für die es selbst [[Verantwortung des Kindes|verantwortlich]] ist kann und zweitens, dass die Warnungen der Eltern durchaus Sinn machen.  


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