Konsequent: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 12: Zeile 12:
Entscheidend ist aber, dass Sie als Eltern konsequent die Abmachungen einhalten beziehungsweise auf deren Einhaltung durch das Kind achten. Das heisst Sie müssen unter Umständen auch sich selbst gegenüber strenger werden und mit Ausnahmen aufpassen. Wenn das Kind zum Beispiel am Fussgängerstreifen vor dem Rotlicht warten soll, müssen Sie sich selbst auch daran halten, ansonsten es sehr schnell gefährlich wird, da Kinder ihre Eltern zum [[Vorbild]] (auch zum negativen!) nehmen.
Entscheidend ist aber, dass Sie als Eltern konsequent die Abmachungen einhalten beziehungsweise auf deren Einhaltung durch das Kind achten. Das heisst Sie müssen unter Umständen auch sich selbst gegenüber strenger werden und mit Ausnahmen aufpassen. Wenn das Kind zum Beispiel am Fussgängerstreifen vor dem Rotlicht warten soll, müssen Sie sich selbst auch daran halten, ansonsten es sehr schnell gefährlich wird, da Kinder ihre Eltern zum [[Vorbild]] (auch zum negativen!) nehmen.


Auch dem Kind gegenüber sollten Sie im Zweifel zurückhaltend sein mit [[Ausnahmen]]. Als Faustregel sollten Sie auf zehn Abmachungen nich tenor als ein bis drei Ausnahmen zulassen, ansonsten die Abmachung vom Kind nicht mehr als verbindlich wahrgenommen wird. Verbindlichkeit ist aber Voraussetzung für Vertrauen und somit für die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind.
Auch dem Kind gegenüber sollten Sie zurückhaltend sein mit [[Ausnahmen]], jedenfalls mit zunehmenden Alter. Denn Verbindlichkeit ist Voraussetzung für Vertrauen und somit für die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Oder anders gesagt: Wenn Sie dauernd meinen, Ausnahmen machen zu müssen, stimmt etwas mit der Regel nicht und Sie sollten diese überdenken.


{{top}}
{{top}}


==Vereinbarungen==
==Vereinbarungen==
Konsequentes Handeln ist besonderes wichtig in der Phase der [[Willensbildung]], also ab etwa zwei Jahren. Dann geht es darum, dass Sie dem Kind [[Grenzen]] lehren. Und diese müssen Sie unbedingt konsequent einhalten, ansonsten dem Kind buchstäblich die Leitplanken fehlen und es vom Weg abzukommen droht.
Konsequentes Handeln wird absolut entscheidend in der Phase der [[Willensbildung]], also etwas im dritten Lebensjahr. Dann geht es darum, dass Sie dem Kind [[Grenzen]] lehren. Und diese müssen Sie unbedingt konsequent einhalten, ansonsten dem Kind buchstäblich die Leitplanken fehlen und es vom Weg abzukommen droht.


Konsequent heisst zudem, dass ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung besteht, den das Kind auch erkennen kann. Wenn Sie ihm also sagen, dass es sich weh tut, wenn es zu nahe ans Feuer tritt, dann müssen Sie es diese [[Erfahrungen|Erfahrung]] auch einmal machen lassen – und es nicht etwa im letzten Moment vor der [[Gefahren|Gefahr]] wegreissen! Gerade bei Gefahren ist es entscheidend, dass das Kind die Zusammenhänge selbst erfahren kann. Das sollten Sie natürlich bloss bei geringen Gefahren „üben“ (und nicht etwa im Strassenverkehr oder an Gewässern). Lassen Sie das Kind also ruhig einmal mit den Schuhen in eine Wasserlache treten und es erfahren, was es heisst, davon nasse Füsse zu bekommen. Es wird deswegen noch nicht gleich krank, es [[Lernen des Kindes|lernt]] aber erstens, dass das unangenehme Folgen haben, für die es selbst [[Verantwortung des Kindes|verantwortlich]] ist kann und zweitens, dass die Warnungen der Eltern durchaus Sinn machen.  
Konsequent heisst zudem, dass ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung besteht, den das Kind auch erkennen kann. Wenn Sie ihm also sagen, dass es sich weh tut, wenn es zu nahe ans Feuer tritt, dann müssen Sie es diese [[Erfahrungen|Erfahrung]] auch einmal machen lassen – und es nicht etwa im letzten Moment vor der [[Gefahren|Gefahr]] wegreissen! Gerade bei Gefahren ist es entscheidend, dass das Kind die Zusammenhänge selbst erfahren kann. Das sollten Sie natürlich bloss bei geringen Gefahren „üben“ (und nicht etwa im Strassenverkehr oder an Gewässern). Lassen Sie das Kind also ruhig einmal mit den Schuhen in eine Wasserlache treten und es erfahren, was es heisst, davon nasse Füsse zu bekommen. Es wird deswegen noch nicht gleich krank, es [[Lernen des Kindes|lernt]] aber erstens, dass das unangenehme Folgen haben, für die es selbst [[Verantwortung des Kindes|verantwortlich]] ist kann und zweitens, dass die Warnungen der Eltern durchaus Sinn machen.