Ironie: Unterschied zwischen den Versionen

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Ironie in der Erziehung mag gut gemeint sein, ist aber nicht bloss heikel, sondern geradezu [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder sind damit [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] völlig [[Überforderung des Kindes|überfordert]]: Ihr Sprachverständnis ist noch zu wenig ausgebildet, um zwischen ernst gemeinten Äusserungen und Sprachwitz unterscheiden zu können. Ironie aber baut insbesondere auf Mehrdeutigkeit auf, also genau das Gegenteil von dem, was im Umgang mit Kindern gefordert ist: [[Sprache|Sprechen]] Sie mit Kindern in einfachen und [[Klarheit|klaren]] Worten!
Ironie in der Erziehung mag gut gemeint sein, ist aber nicht bloss heikel, sondern geradezu [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder sind damit [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] völlig [[Überforderung des Kindes|überfordert]]: Ihr Sprachverständnis ist noch zu wenig ausgebildet, um zwischen ernst gemeinten Äusserungen und Sprachwitz unterscheiden zu können. Ironie aber baut insbesondere auf Mehrdeutigkeit auf, also genau das Gegenteil von dem, was im Umgang mit Kindern gefordert ist: [[Sprache|Sprechen]] Sie mit Kindern in einfachen und [[Klarheit|klaren]] Worten!
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Besonders während der Phase der [[Willensbildung]], in der Regel ab etwa dem dritten Lebensjahr, hat Ironie eine geradezu verheerende Wirkung. Denn das Kind ist nun ganz besonders auf eine eindeutige und [[konsequent|konsequente]] Haltung der Eltern angewiesen. Wenn Sie dem Kind zum Beispiel sagen "Du kannst die Katze ja gleich noch erwürgen!", kann das Kind diese ironische Bemerkung noch nicht in die Aufforderung umdeuten, dass es die Katze etwas sanfter halten soll, sondern reagiert im besten Fall mit Verwirrung. Im schlimmsten Fall aber nimmt es Ihre Bemerkung ernst, oder wird zumindest prüfen, wie ernst Sie es denn gemeint haben.
Besonders während der Phase der [[Willensbildung]], in der Regel ab etwa dem dritten Lebensjahr, hat Ironie eine geradezu verheerende Wirkung. Denn das Kind ist nun ganz besonders auf eine eindeutige und [[konsequent|konsequente]] Haltung der Eltern angewiesen. Wenn Sie dem Kind zum Beispiel sagen "Du kannst die Katze ja gleich noch erwürgen!", kann das Kind diese ironische Bemerkung noch nicht in die Aufforderung umdeuten, dass es die Katze etwas sanfter halten soll, sondern reagiert im besten Fall mit Verwirrung. Im schlimmsten Fall aber nimmt es Ihre Bemerkung ernst, oder wird zumindest prüfen, wie ernst Sie es denn gemeint haben.
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