Gespür des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Kameraden:''' Als Eltern dürfte Ihnen viel daran gelegen sein, dass Ihr Kind "einen guten Umgang pflegt". Das ist verständlich, denn die Einflüsse seiner Umwelt werden nun nach und nach bedeutender als die der Eltern. Vertrauen Sie zunächst einmal auf das eigene Gespür des Kindes, dass es die "richtigen" Freunde findet, und bedenken Sie zudem, dass Sie [[kontraproduktiv|kontraproduktive]] [[Gegenreaktionen]] [[Provozieren der Eltern|provozieren]], wenn Sie dem Kind aus Ihrer Sicht schlechte Bekanntschaften [[Verbieten|untersagen]] wollten. Eingreifen sollten Sie also nur im Notfall.
* '''Kameraden:''' Als Eltern dürfte Ihnen viel daran gelegen sein, dass Ihr Kind "einen guten Umgang pflegt". Das ist verständlich, denn die Einflüsse seiner Umwelt werden nun nach und nach bedeutender als die der Eltern. Vertrauen Sie zunächst einmal auf das eigene Gespür des Kindes, dass es die "richtigen" Freunde findet, und bedenken Sie zudem, dass Sie [[kontraproduktiv|kontraproduktive]] [[Gegenreaktionen]] [[Provozieren der Eltern|provozieren]], wenn Sie dem Kind aus Ihrer Sicht schlechte Bekanntschaften [[Verbieten|untersagen]] wollten. Eingreifen sollten Sie also nur im Notfall.
* '''Schul- und Berufswahl:''' Selbstverständlich sollten die [[Schulwahl|Schul-]] und auch die [[Berufswahl]] aufgrund von rationalen Überlegungen bestimmt werden. Allerdings werden am Ende häufig mehr als eine gleichwertige Möglichkeiten zur Wahl stehen. Lassen Sie in solchen Fällen das Kind oder den Jugendlichen nach dem eigenen Gespür entscheiden. Denn die eigene, allenfalls "falsche" Wahl ist immer noch besser als eine fremdbestimmte! Wichtig ist aber, dass Sie dem Kind auch die [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] überlassen, das heisst, dass es die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] seines Entscheides tragen muss.
* '''Schul- und Berufswahl:''' Selbstverständlich sollten die [[Schulwahl|Schul-]] und auch die [[Berufswahl]] aufgrund von rationalen Überlegungen bestimmt werden. Allerdings werden am Ende häufig mehr als eine gleichwertige Möglichkeiten zur Wahl stehen. Lassen Sie in solchen Fällen das Kind oder den Jugendlichen nach dem eigenen Gespür entscheiden. Denn die eigene, allenfalls "falsche" Wahl ist immer noch besser als eine fremdbestimmte! Wichtig ist aber, dass Sie dem Kind auch die [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] überlassen, das heisst, dass es die [[Konsequenzen für das Kind|Konsequenzen]] seines Entscheides tragen muss.
* '''Freizeit:'''Das gleiche sollte für die Freizeitgestaltung gelten. Kinder müssen selbst herausfinden können, ob ihnen zum Beispiel [[Sport]] oder [[Musik]] besser liegt. Und sie müssen es auch einmal [[ausprobieren]] dürfen. Natürlich dürfen Sie auch auf den [[Durchhaltewille|Durchhaltewillen]] des Kindes zählen.  
* '''Freizeit:'''Das gleiche sollte für die Freizeitgestaltung gelten. Kinder müssen selbst herausfinden können, ob ihnen zum Beispiel [[Sport]] oder [[Musik]] besser liegt. Und sie müssen es auch einmal [[ausprobieren]] dürfen. Natürlich dürfen Sie auch auf den [[Durchhaltewille|Durchhaltewillen]] des Kindes zählen (oder etwas [[Sanfter Druck|"sanften Druck"]] ausüben, indem Sie sich nicht bereit erklären, jeden Wunsch nach einer neuen Freizeitbeschäftigung zu finanzieren).  
Vertrauen Sie also Ihrer Erziehungsarbeit der ersten Jahre: Wenn Sie dem Kind sein Gespür belassen haben und es in seiner eigenen Persönlichkeit respektiert haben, wird es auch jetzt das meiste selbst entscheiden können, und dazu meistens erst noch besser!
Vertrauen Sie also Ihrer Erziehungsarbeit der ersten Jahre: Wenn Sie dem Kind sein Gespür belassen haben und es in seiner eigenen Persönlichkeit respektiert haben, wird es auch jetzt das meiste selbst entscheiden können, und dazu meistens erst noch besser!