Gefühle: Unterschied zwischen den Versionen

25 Bytes hinzugefügt ,  13. Februar 2020
Zeile 84: Zeile 84:


===Mitleid===
===Mitleid===
Ein weiteres [[Missverständnisse|Missverständnis]] ist die Verwechslung von [[Mitgefühl]] und [[Mitleid]]. Während Mitgefühl bedeutet, dass Sie immer Ihre eigenen Gefühle wahrnehmen, heisst Mitleid, dass Sie - unter Missachtung Ihrer eigenen Gefühle! - Leid empfinden, sobald Sie fremdes Leid sehen. Das passiert sogar dann, wenn das fremde Leid in Tat und Wahrheit gar keines ist, weil Sie sich getäuscht haben (was im übrigen sehr häufig vorkommt!).
Ein weiteres [[Missverständnisse|Missverständnis]] ist die Verwechslung von [[Mitgefühl]] und [[Mitleid]]. Während Mitgefühl bedeutet, dass Sie immer Ihre eigenen Gefühle wahrnehmen, heisst Mitleid, dass Sie - unter Missachtung Ihrer eigenen Gefühle! - Leid empfinden, sobald Sie fremdes Leid sehen. Das passiert sogar dann, wenn das fremde Leid in Tat und Wahrheit gar keines ist, weil Sie sich zum Beispiel [[Emotionen]] falsch gedeutet haben haben (was sehr häufig vorkommt).


Streng genommen handelt es sich beim Mitleid sogar um eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Grenzüberschreitung]], wenn auch unbewusst und in der Regel ohne jede böse Absicht. Gerade Eltern leiden aufgrund ihrer naturgemäss äusserst engen Beziehung sehr schnell mit ihren Kindern mit. Wenn Sie aber selbst leiden, ist es äusserst schwierig, zum Beispiel ein Kind zu [[Trost|trösten]]. Denn für echten Trost ist ein Mindestmass an Gelassenheit nötig. Wenn Sie selbst leiden, werden Sie kein Kind beruhigen können, da Sie zu sehr mit sich selbst statt mit dem Kind beschäftigt sind.
Streng genommen handelt es sich beim Mitleid sogar um eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Grenzüberschreitung]], wenn auch unbewusst und in der Regel ohne jede böse Absicht. Gerade Eltern leiden aufgrund ihrer naturgemäss äusserst engen Beziehung sehr schnell mit ihren Kindern mit. Wenn Sie aber selbst leiden, ist es äusserst schwierig, zum Beispiel ein Kind zu [[Trost|trösten]]. Denn für echten Trost ist ein Mindestmass an Gelassenheit nötig. Wenn Sie selbst leiden, werden Sie kein Kind beruhigen können, da Sie zu sehr mit sich selbst statt mit dem Kind beschäftigt sind.