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[[Lernen der Eltern|Lernen]] Sie dem Kind und seinen [[Fähigkeiten]] zu [[vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Denn es hat genau jene Fähigkeiten, die es gerade braucht. Manche seiner Handgriffe mögen anfangs vielleicht noch unbeholfen wirken, doch sind Kinder mit einer unglaublichen [[Ausdauer des Kindes|Ausdauer]] und [[Geduld des Kindes|Geduld]] ausgestattet, sodass sie es immer und immer wieder [[Ausprobieren|versuchen]] werden, bis es klappt. Bevor Sie Ihrem Kind zuvorkommen, fragen Sie also immer zuerst, ob es Hilfe braucht. Sie legen genau in dieser Phase die entscheidende Grundlage, wenn das Kind später einmal wirklich frei soll entscheiden, handeln und lassen können!
[[Lernen der Eltern|Lernen]] Sie dem Kind und seinen [[Fähigkeiten]] zu [[vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Denn es hat genau jene Fähigkeiten, die es gerade braucht. Manche seiner Handgriffe mögen anfangs vielleicht noch unbeholfen wirken, doch sind Kinder mit einer unglaublichen [[Ausdauer des Kindes|Ausdauer]] und [[Geduld des Kindes|Geduld]] ausgestattet, sodass sie es immer und immer wieder [[Ausprobieren|versuchen]] werden, bis es klappt. Bevor Sie Ihrem Kind zuvorkommen, fragen Sie also immer zuerst, ob es Hilfe braucht. Sie legen genau in dieser Phase die entscheidende Grundlage, wenn das Kind später einmal wirklich frei soll entscheiden, handeln und lassen können!


Umgekehrt sollten Sie Ihre Kinder wiederum immer Ihnen "helfen" lassen, wenn sie Lust dazu haben, sei es beim Kochen, sei es beim Auto packen. Natürlich werden Sie denken, dass Ihnen das doch noch gar keine echte Hilfe ist, da es viel schneller ginge, wenn Sie alles selbst machen würden. Doch geht es eben um die positive Erfahrung von Hilfe, das heisst das Kind sollte das Gefühl bekommen, dass es auch für seine Eltern nützlich sein kann. Denn Kinder sind schon von Natur aus ausgesprochen [[kooperativ]]. Nur wenn Kinder in den ersten Lebensjahren Hilfe positiv erfahren haben, werden sie später von sich aus bereit sein, freiwillig zu helfen. Denn die Erfahrung, dass Zusammenarbeit eine Beziehung stärkt, fördert im gleichen Masse die Bereitschaft, noch mehr zu leisten.
Kinder sollen Hilfe als etwas Positives erfahren, das Beziehungen stärkt und nicht als etwas Bevormundendes. Lassen Sie deshalb Ihre Kinder auch Ihnen "helfen" lassen, wenn sie Lust dazu haben, sei es beim Kochen, sei es beim Auto packen. Klar ist das Ihnen noch keine echte Hilfe, da es viel schneller ginge, wenn Sie alles selbst machen würden. Aber Sie stärken so die natürliche [[kooperativ|Kooperationsbereitschaft]], sodass sie später von sich aus bereit sein werden zu helfen, freiwillig eben.


Umgekehrt wird es hingegen ausgesprochen schwierig: Wenn das Kind dauernd bei der Entwicklung seiner Fähigkeiten [[Störende Eltern|gestört]] wurde und es womöglich auch noch abgelehnt wurde, wenn es Ihnen "helfen" wollte, wird es seine Lust zur Kooperation schon sehr früh verlieren und später, wenn es zum Beispiel um die Übernahme irgendwelcher Haushaltsarbeiten geht, entsprechend mit Protest und Ablehnung reagieren.
Umgekehrt wird es hingegen ausgesprochen schwierig: Wenn das Kind dauernd bei der Entwicklung seiner Fähigkeiten [[Störende Eltern|gestört]] wurde und es womöglich auch noch abgelehnt wurde, wenn es Ihnen "helfen" wollte, wird es seine Lust zur Kooperation schon sehr früh verlieren und später, wenn es zum Beispiel um die Übernahme irgendwelcher Haushaltsarbeiten geht, entsprechend mit Protest und Ablehnung reagieren.