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Freiwillig heisst zunächst, dass das Kind aus eigener [[Motivation]] handelt. Das tut es zwar schon von Natur aus. Freiwillig heisst aber auch, dass ein Mensch für sich selbst | Freiwillig heisst zunächst, dass das Kind aus eigener [[Motivation]] handelt. Das tut es zwar schon von Natur aus. Freiwillig heisst aber auch, dass ein Mensch nicht nur für sich selbst, sondern gleichzeitig auch für seine Umwelt sinnvoll und nützlich handelt. Erst dann kann von einem wirklich [[freier Wille|"freien Willen"]] gesprochen werden. Die Grundlagen dafür legen Sie als Eltern in den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]. | ||
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===Freiheit=== | |||
Der erste Teil des Wortes "Freiwilligkeit" hat offenbar mit Freiheit zu tun. Und um das geht es in der Phase der [[Vertrauensbildung]]: Lassen Sie das Kind in dieser Zeit möglichst frei von allem, sagen Sie grundsätzlich und zuerst immer [[Ja der Eltern|"Ja"]]. Sie brauchen keine Angst zu haben, denn in dieser Phase hat das Kind erst [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]], also noch keine übermässigen [[Wünsche des Kindes|Wünsche]] oder unverschämten Absichten. | |||
Dabei beginnt in der Regel alles mit einem grossen [[Missverständnisse|Missverständnis]]: Eltern meinen gerade in den [[Phasen der Erziehung|entscheidenden ersten vier Jahren]], sie müssten dem Kind unbedingt [[helfen]], da und dort etwas [[nachhelfen]] und überhaupt das Kind dauernd [[unterstützen]] oder gar [[fördern]]. Das ist zwar meistens gut gemeint und trotzdem äusserst [[kontraproduktiv]]: Dem Kind wird damit nämlich in erster Linie gezeigt, dass seine Fähigkeiten noch ungenügend entwickelt sind, es wird also gewissermassen schwach gemacht. | Dabei beginnt in der Regel alles mit einem grossen [[Missverständnisse|Missverständnis]]: Eltern meinen gerade in den [[Phasen der Erziehung|entscheidenden ersten vier Jahren]], sie müssten dem Kind unbedingt [[helfen]], da und dort etwas [[nachhelfen]] und überhaupt das Kind dauernd [[unterstützen]] oder gar [[fördern]]. Das ist zwar meistens gut gemeint und trotzdem äusserst [[kontraproduktiv]]: Dem Kind wird damit nämlich in erster Linie gezeigt, dass seine Fähigkeiten noch ungenügend entwickelt sind, es wird also gewissermassen schwach gemacht. |