Forderungen der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis zur [[Sozialisation]] sollten Sie [[Lernen der Eltern|gelernt]] haben, was und wieviel Sie vom Kind fordern können, dass Sie es also weder [[Überforderung des Kindes|über-]] noch [[Unterforderung|unterfordern]]. Das Kind wäre dann genügend [[reif]], um zum Beispiel von sich aus [[Vereinbarungen]] zu fordern. Es wird Ihnen zum Beispiel vorschlagen, dass es mit Fahrrad in die Schule fahren darf, wenn es die Verkehrsregeln richtig zu befolgen weiss. So können Sie mit dem Kind mehr und mehr auf eine partnerschaftliche Art und Weise zusammenleben. Zwar bleibt ein Grossteil der [[Verantwortung]] immer noch bei Ihnen (Sie müssen im Beispiel abschätzen können, ob das Kind überhaupt schon fähig ist, am Strassenverkehr teilzunehmen), doch werden Sie staunen, wie viel das Kind schon selbst zu übernehmen bereit ist.
Bis zur [[Sozialisation]] sollten Sie [[Lernen der Eltern|gelernt]] haben, was und wieviel Sie vom Kind fordern können, dass Sie es also weder [[Überforderung des Kindes|über-]] noch [[Unterforderung|unterfordern]]. Das Kind wäre dann genügend [[reif]], um zum Beispiel von sich aus [[Vereinbarungen]] zu fordern. Es wird Ihnen zum Beispiel vorschlagen, dass es mit Fahrrad in die Schule fahren darf, wenn es die Verkehrsregeln richtig zu befolgen weiss. So können Sie mit dem Kind mehr und mehr auf eine partnerschaftliche Art und Weise zusammenleben. Zwar bleibt ein Grossteil der [[Verantwortung]] immer noch bei Ihnen (Sie müssen im Beispiel abschätzen können, ob das Kind überhaupt schon fähig ist, am Strassenverkehr teilzunehmen), doch werden Sie staunen, wie viel das Kind schon selbst zu übernehmen bereit ist.


Mit der [[Pubertät]] zeigt es sich dann sehr schnell, wie gut es Ihnen zuvor gelungen ist, dem Kind so viel [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] zu übertragen, dass es auf Ihre Forderungen nicht immer gleich mit [[Widerstand des Kindes|Widerstand]] oder gar [[Totalverweigerung]] reagieren muss. So oder so gehört es aber zur Entwicklung von [[Jugendliche|Jugendlichen]], die Meinung ihrer Eltern in Frage zu stellen. Sie sollten sich denn auch zurückhalten, wenn Ihre Forderungen eher [[Wertvorstellungen]] als [[Regeln]] des Zusammenlebens betreffen. So macht es zum Beispiel Sinn zu fordern, dass sich Ihr Sohn oder Ihre Tochter "anständig kleiden" soll, hingegen dürfen Sie sehr wohl verlangen, dass sie mit sauberen Kleiner zum Esstisch kommen sollen: Während der eigene Kleidungsstil in erster Linie der (nötigen!) [[Abgrenzen|Abgrenzung]] dient, ist Hygiene auch ein Zeichen des gegenseitigen [[Respekt|Respekts]].
Mit der [[Pubertät]] zeigt es sich dann sehr schnell, wie gut es Ihnen zuvor gelungen ist, dem Kind so viel [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] zu übertragen, dass es auf Ihre Forderungen nicht immer gleich mit [[Widerstand des Kindes|Widerstand]] oder gar [[Totalverweigerung]] reagieren muss. So oder so gehört es aber zur Entwicklung von [[Jugendliche|Jugendlichen]], die Meinung ihrer Eltern in Frage zu stellen. Sie sollten sich denn auch zurückhalten, wenn Ihre Forderungen eher [[Wertvorstellungen]] als [[Regeln]] des Zusammenlebens betreffen. So macht es zum Beispiel wenig Sinn zu fordern, dass sich Ihr Sohn oder Ihre Tochter "anständig kleiden" soll, wohingegen Sie sehr wohl verlangen dürfen, dass sie mit sauberen Kleidern zum Esstisch kommen sollen: während der eigene Kleidungsstil in erster Linie der (nötigen!) [[Abgrenzen|Abgrenzung]] von den Eltern dient, ist Hygiene auch ein Zeichen des gegenseitigen [[Respekt|Respekts]].


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