Fähigkeiten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Frage, zu was Kinder (schon) fähig sind und zu was (noch) nicht, ist einzig deshalb wichtig, weil die Fähigkeiten häufig über- oder unterschätzt werden, was entsprechend zu [[Überforderung des Kindes|Über-]] oder [[Unterforderung]] führt. Beides ist notabene genau gleich hinderlich für die Entwicklung des [[Selbstvertrauen|Selbstvertrauens]]. Deshalb gibt es nur eine vernünftige Haltung für Eltern: Ihr Kind hat erstens genau die Fähigkeiten, die es für sein Leben braucht, nicht mehr und nicht weniger. Und zweitens [[entwickeln|entwickelt]] Ihr Kind diese Fähigkeiten ganz von alleine!
Die Frage, zu was Kinder (schon) fähig sind und zu was (noch) nicht, ist einzig deshalb wichtig, weil die Fähigkeiten häufig über- oder unterschätzt werden, was entsprechend zu [[Überforderung des Kindes|Über-]] oder [[Unterforderung]] führt. Beides ist notabene genau gleich hinderlich für die Entwicklung des [[Selbstvertrauen|Selbstvertrauens]]. Deshalb gibt es nur eine vernünftige Haltung für Eltern: Ihr Kind hat erstens genau die Fähigkeiten, die es für sein Leben braucht, nicht mehr und nicht weniger. Und zweitens [[entwickeln|entwickelt]] Ihr Kind diese Fähigkeiten ganz von alleine!


Lassen Sie deshalb das Kind [[entscheiden]], ob es zum Beispiel seine Kleider selbst an- oder ausziehen will. Wichtig dabei ist nicht, wann das Kind auf die Idee kommt, es zu [[versuchen]] (es wird garantiert irgendwann auf die Idee kommen!), sondern dass Sie seinen Entscheid [[Respekt der Eltern|respektieren]]. Das gilt auch dann, wenn Ihnen der erste Versuch des Kindes ungelegen kommt, weil Sie meinen, es gerade besonders eilig zu haben. Das Kind wird es zwar nochmals versuchen, doch besteht eben die Gefahr, dass es irgendwann [[Resignieren|resigniert]], wenn Sie ihm dauernd [[Nachhelfen|zuvorkommen]]. [[Unterfordern|Unterforderung]] führt zudem zu [[Bequemlichkeit des Kindes| Bequemlichkeit]] und [[Willensschwäche]].
Lassen Sie deshalb das Kind [[entscheiden]], ob es zum Beispiel seine Kleider selbst an- oder ausziehen will. Wichtig dabei ist nicht, wann das Kind auf die Idee kommt, es zu [[versuchen]] (es wird garantiert irgendwann auf die Idee kommen!), sondern dass Sie seinen Entscheid [[Respekt der Eltern|respektieren]]. Das gilt auch dann, wenn Ihnen der erste Versuch des Kindes ungelegen kommt, weil Sie meinen, es gerade besonders eilig zu haben. Das Kind wird es zwar nochmals versuchen, doch besteht eben die Gefahr, dass es irgendwann [[Resignieren|resigniert]], wenn Sie ihm dauernd [[Nachhelfen|zuvorkommen]]. [[Unterfordern|Unterforderung]] führt zudem zu [[Bequemlichkeit des Kindes| Bequemlichkeit]] und [[Willensschwach|Willensschwäche]].


Umgekehrt werden Kinder häufig auch [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Offensichtlich ist das, wenn ein Kind zum Beispiel gedrängt wird etwas zu tun, obwohl es Angst hat. Selbstverständlich dürfen Sie Ihr Kind ermutigen, zum Beispiel einen Fremden zu fragen, weshalb er raucht. Doch wenn es Angst hat, müssen Sie das respektieren, denn nur so kann das Kind ein [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür entwickeln, was ihm gut tut und was nicht (was nebenbei die besten [[Prävention]] gegen [[Missbrauch]] aller Art ist!). [[Überforderung des Kindes|Überforderung]] kommt häufig ziemlich subtil daher, zum Beispiel in Form von [[Drohen|Drohungen]], [[Ironie]] oder fehlenden [[Grenzen]]. Wenn ein Kind dauernd überfordert wird, beginnt es irgendwann an seinen Fähigkeiten zu zweifeln und reagiert mit [[Verwirrung]], [[Frustration]] oder auch [[Wut]]. Denn es wird nicht so angenommen, wie es ist, was das Kind als [[Liebesentzug]] empfindet.
Umgekehrt werden Kinder häufig auch [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Offensichtlich ist das, wenn ein Kind zum Beispiel gedrängt wird etwas zu tun, obwohl es Angst hat. Selbstverständlich dürfen Sie Ihr Kind ermutigen, zum Beispiel einen Fremden zu fragen, weshalb er raucht. Doch wenn es Angst hat, müssen Sie das respektieren, denn nur so kann das Kind ein [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür entwickeln, was ihm gut tut und was nicht (was nebenbei die besten [[Prävention]] gegen [[Missbrauch]] aller Art ist!). [[Überforderung des Kindes|Überforderung]] kommt häufig ziemlich subtil daher, zum Beispiel in Form von [[Drohen|Drohungen]], [[Ironie]] oder fehlenden [[Grenzen]]. Wenn ein Kind dauernd überfordert wird, beginnt es irgendwann an seinen Fähigkeiten zu zweifeln und reagiert mit [[Verwirrung]], [[Frustration]] oder auch [[Wut]]. Denn es wird nicht so angenommen, wie es ist, was das Kind als [[Liebesentzug]] empfindet.