Essstörungen: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Schönheitsideale''': Die Schönheitsideale, die vor allem durch die Medien und Werbung vermittelt werden, sind häufig unerreichbar, können aber grosse Sehnsüchte wecken. Entscheidend ist deshalb, dass Sie Ihr Kind mit all seinen Fähigkeiten und Eigenschaften so [[annehmen]] können, wie es ist und sich nicht dauernd fragen, wie es nach irgendeiner [[Normen|Norm]] oder im [[Vergleichen|Vergleich]] zu Nachbarskindern sein sollte. Es genügt vollkommen, dass Sie Ihre Kinder gesund und lustvoll ernähren und ihnen viel [[Bewegen|Bewegung]] lassen, dann ist zum Beispiel Übergewicht kaum ein Thema.
* '''Schönheitsideale''': Die Schönheitsideale, die vor allem durch die Medien und Werbung vermittelt werden, sind häufig unerreichbar, können aber grosse Sehnsüchte wecken. Entscheidend ist deshalb, dass Sie Ihr Kind mit all seinen Fähigkeiten und Eigenschaften so [[annehmen]] können, wie es ist und sich nicht dauernd fragen, wie es nach irgendeiner [[Normen|Norm]] oder im [[Vergleichen|Vergleich]] zu Nachbarskindern sein sollte. Es genügt vollkommen, dass Sie Ihre Kinder gesund und lustvoll ernähren und ihnen viel [[Bewegen|Bewegung]] lassen, dann ist zum Beispiel Übergewicht kaum ein Thema.
* '''Perfektionismus''': Als Eltern brauchen Sie nicht [[Perfektion|perfekt]] zu sein, Sie sollten ganz im Gegenteil auch Ihre Unvollkommenheit akzeptieren können, um gerade dadurch [[Vollkommenheit|vollkommen]] zu sein. Denn [[Fehler]] und [[Misserfolge]] gehören zum Leben, sie sind ein hervorragendes Mittel um [[lernen]] zu können. Wenn Sie selbst perfektionistisch veranlagt sind, ist die Gefahr gross, dass Sie dies auch von Ihren Kindern erwarten und diese die Erwartung von Ihnen übernehmen, da Kinder ja von Natur aus ihren Eltern [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Und da die Perfektion sowieso niemals erreicht werden kann, schon gar nicht von einem Kind, kann aus dem Streben danach sehr einfach eine Sucht werden. Das gilt es vor allem bei [[Freizeitaktivitäten]] zu beachten, insbesondere beim Sport und in der Musik. Im Vordergrund sollte immer die Lust stehen. [[Loben]] Sie Ihr Kind für seine Anstrengungen, nicht aber für die Leistungen.
* '''Perfektionismus''': Als Eltern brauchen Sie nicht [[Perfektion|perfekt]] zu sein, Sie sollten ganz im Gegenteil auch Ihre Unvollkommenheit akzeptieren können, um gerade dadurch [[Vollkommenheit|vollkommen]] zu sein. Denn [[Fehler]] und [[Misserfolge]] gehören zum Leben, sie sind ein hervorragendes Mittel um [[lernen]] zu können. Wenn Sie selbst perfektionistisch veranlagt sind, ist die Gefahr gross, dass Sie dies auch von Ihren Kindern erwarten und diese die Erwartung von Ihnen übernehmen, da Kinder ja von Natur aus ihren Eltern [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Und da die Perfektion sowieso niemals erreicht werden kann, schon gar nicht von einem Kind, kann aus dem Streben danach sehr einfach eine Sucht werden. Das gilt es vor allem bei [[Freizeitaktivitäten]] zu beachten, insbesondere beim Sport und in der Musik. Im Vordergrund sollte immer die Lust stehen. [[Loben]] Sie Ihr Kind für seine Anstrengungen, nicht aber für die Leistungen.
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==="Religionsersatz"===
Gesundheit und Ernährung sind heutzutage Dauerthemen in den Medien, aber auch im privaten Kreis. Ständig werden neue Diäten entwickelt und Untersuchungen zum Thema "gesundes Essen" veröffentlicht. Gekoppelt ist das Thema gerne mit Fitness und gutem Aussehen. Häufig ist das eindeutig "des Guten zu viel". Gerade während der [[Pubertät]] beschäftigen sich Jugendliche sowieso schon stark mit ihrem Körper und fürchten irgendwelche Unstimmigkeiten. Als Eltern sollten Sie dann auf solche Einflüsse der Medien mässigend einwirken, indem Sie zum Beispiel diskutieren, was alles noch als "normal" gilt und wo die Ambitionen nach einem schönen und trainierten Körper sich ins Extreme entwickeln. Dabei sind Sie natürlich selbst das beste [[Vorbild]], indem Sie gesunde Ernärhung als Selbstverstädnlichkeit


===Machtkampf===
===Machtkampf===