Doppelbotschaften: Unterschied zwischen den Versionen

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==Vermeidung von Doppelbotschaften==
==Vermeidung von Doppelbotschaften==
Das grösste Problem von Doppelbotschaften ist, dass man sich ihnen kaum je von selbst bewusst wird. In der Regel braucht es schon einen Konflikt, insbesondere unter Partnern, um darauf aufmerksam zu werden. Besteht zwischen den Eltern genügend Vertrauen, kann es hilfreich sein, dass Sie sich gegenseitig darauf aufmerksam machen. Beschränken Sie sich aber zunächst auf Situationen, die Sie zwischen Ihrem Partner und dem Kind beobachten, ansonsten es schnell kompliziert und konfliktreich werden kann (gerade Eltern von Kleinkindern haben in der Regel nicht mehr genügend Kapazität um auch noch die eigene Beziehung anzuschauen).
Das grösste Problem von Doppelbotschaften ist, dass man sich ihner kaum je von selbst bewusst wird. In der Regel braucht es schon einen Konflikt, insbesondere unter Partnern, um darauf aufmerksam zu werden. Besteht zwischen den Eltern genügend Vertrauen, kann es hilfreich sein, dass Sie sich gegenseitig darauf aufmerksam machen. Beschränken Sie sich aber zunächst auf Situationen, die Sie zwischen Ihrem Partner und dem Kind beobachten, ansonsten es schnell kompliziert und konfliktreich werden kann (gerade Eltern von Kleinkindern haben in der Regel nicht mehr genügend Kapazität um auch noch die eigene Beziehung anzuschauen).


Vor allem in der Phase der [[Willensbildung]] fürchten sich viele Eltern, dem Kind auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, aus lauter Angst, das Kinde könnte ihnen deswegen "böse" sein. Allerdings bewirken sie damit ziemlich genau das Gegenteil. Das Kind braucht jetzt [[Klarheit]], also Ihr eindeutiges "Ja" oder eben Ihr [[Konsequent|konsequentes]] "Nein!". Sprechen Sie das "Nein!" [[laut und deutlich]] aus, so spüren Sie selbst, ob Sie davon wirklich überzeugt sind und das Kind weiss, woran es ist. Und wenn es darauf zu toben beginnt, müssen Sie [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Danach ist eine [[Versöhnung]] möglich und Sie werden staunen, dass sich Ihre Beziehung zum Kind dadurch verstärkt und nicht etwa gefährdet wird!
Vor allem in der Phase der [[Willensbildung]] fürchten sich viele Eltern, dem Kind auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, aus lauter Angst, das Kinde könnte ihnen deswegen "böse" sein. Allerdings bewirken sie damit ziemlich genau das Gegenteil. Das Kind braucht jetzt [[Klarheit]], also Ihr eindeutiges "Ja" oder eben Ihr [[Konsequent|konsequentes]] "Nein!". Sprechen Sie das "Nein!" [[laut und deutlich]] aus, so spüren Sie selbst, ob Sie davon wirklich überzeugt sind und das Kind weiss, woran es ist. Und wenn es darauf zu toben beginnt, müssen Sie [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Danach ist eine [[Versöhnung]] möglich und Sie werden staunen, dass sich Ihre Beziehung zum Kind dadurch verstärkt und nicht etwa gefährdet wird!