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Kinder [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] ihren Eltern von Natur vollkommen, sie glauben deshalb zunächst einmal Alles, was Sie ihnen sagen. Sie haben aber auch ein sehr feines, beziehungsweise ein noch intaktes, [[Gespür des Kindes|Gespür]]. Weicht nun das Gehörte von dem ab, was sie spüren, entsteht ein Widerspruch, mit sie noch nicht umgehen können.  
Kinder [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] ihren Eltern von Natur vollkommen, sie glauben deshalb zunächst einmal Alles, was Sie ihnen sagen. Sie haben aber auch ein sehr feines, beziehungsweise ein noch intaktes, [[Gespür des Kindes|Gespür]]. Weicht nun das Gehörte von dem ab, was sie spüren, entsteht ein Widerspruch, mit sie noch nicht umgehen können.  
* '''Verwirrung''': Die häufigste Folge ist, dass das Kind [[Verwirren|verwirrt]] wird. Kann das Kind noch nicht sprechen, sehen Sie diese Verwirrung nur an seiner [[Mimik]] und [[Gestik]]. Das fordert Ihre [[Aufmerksamkeit der Eltern|Aufmerksamkeit]].
* '''Verwirrung''': Die häufigste Folge ist, dass das Kind [[Verwirren|verwirrt]] wird. Kann das Kind noch nicht sprechen, sehen Sie diese Verwirrung nur an seiner [[Mimik]] und [[Gestik]]. Das fordert Ihre [[Aufmerksamkeit der Eltern|Aufmerksamkeit]].
* '''Missverständnisse''': Da Kinder beide Botschaften wahrnehmen, tendenziell aber der nonverbalen (weil ehrlicheren!) den Vorzug geben, sind Missverständnisse in der Kommunikation vorprogrammiert, was wiederum das [[Vertrauensverlust|Vertrauen beeinträchtigt]]. Vertrauen aber ist die Grundlage jeder Beziehung, auch der Erziehung. Wenn das Kind schon zu zweifle beginnt, ob es seinen Eltern wirklich vertrauen kann, wird es entsprechend wenig [[Selbstvertrauen]] aufbauen können.
* '''Protest''': Je nach [[Temperament]] kann ein Kind auch mit [[Protestieren|Protest]] reagieren. Häufig passiert das, wenn es immer wieder bloss [[vertrösten|vertröstet]] wird, statt wirklichen Trost erhält. Wenn es zum Beispiel wütend ist, weil Sie nicht mit ihm spielen wollten, Sie den Zeitmangel jedoch bloss vorgeschoben haben, wird es das irgendwann durchschauen und nicht mehr einfach so akzeptieren.
* '''Protest''': Je nach [[Temperament]] kann ein Kind auch mit [[Protestieren|Protest]] reagieren. Häufig passiert das, wenn es immer wieder bloss [[vertrösten|vertröstet]] wird, statt wirklichen Trost erhält. Wenn es zum Beispiel wütend ist, weil Sie nicht mit ihm spielen wollten, Sie den Zeitmangel jedoch bloss vorgeschoben haben, wird es das irgendwann durchschauen und nicht mehr einfach so akzeptieren.
* '''Missverständnisse''': Da Kinder beide Botschaften wahrnehmen, tendenziell aber der nonverbalen (weil ehrlicheren!) den Vorzug geben, sind Missverständnisse in der Kommunikation vorprogrammiert, was wiederum das [[Vertrauensverlust|Vertrauen beeinträchtigt]]. Vertrauen aber ist die Grundlage jeder Beziehung, auch der Erziehung. Wenn das Kind schon zu zweifle beginnt, ob es seinen Eltern wirklich vertrauen kann, wird es entsprechend wenig [[Selbstvertrauen]] aufbauen können.
* '''Totalverweigerung''': Im Extremfall wird ein Kind über die Verwirrung und die Missverständnisse derart wütend, dass es resigniert und in die [[Totalverweigerung]] geht.
* '''Totalverweigerung''': Im Extremfall wird ein Kind über die Verwirrung und die Missverständnisse derart wütend, dass es resigniert und in die [[Totalverweigerung]] geht.
Gerade in der Phase der [[Willensbildung]] fürchten sich viele Eltern, dem Kind auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, aus lauter Angst, das Kinde könnte ihnen deswegen "böse" sein. Allerdings bewirken Sie damit ziemlich genau das Gegenteil.
Gerade in der Phase der [[Willensbildung]] fürchten sich viele Eltern, dem Kind auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, aus lauter Angst, das Kinde könnte ihnen deswegen "böse" sein. Allerdings bewirken Sie damit ziemlich genau das Gegenteil.