Beziehungsfähigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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== Offenheit und Konfliktfähigkeit==
== Offenheit und Konfliktfähigkeit==
In einer funktionierenden Beziehung sollten beide Seiten soviel [[Vertrauen]] haben, dass sie einander ihre [[Gefühle]] und Gedanken möglichst [[Offenheit|offen]] mitteilen können - auch wenn der eine diese nicht immer versteht oder gar brüskiert werden könnte. Auch hier können Sie als Eltern sehr viel von Ihren Kindern lernen, denn von Natur aus werden sie nie irgendwelche [[Hemmungen des Kindes|Hemmungen]] haben und Ihnen alles mitteilen, was sie gerade beschäftigt.
In einer funktionierenden Beziehung sollten beide Seiten soviel [[Vertrauen]] haben, dass sie einander ihre [[Gefühle]] und Gedanken möglichst [[Offenheit|offen]] mitteilen können - auch wenn der eine diese nicht immer versteht oder gar brüskiert werden könnte. Auch hier können Sie als Eltern sehr viel von Ihren Kindern lernen, denn von Natur aus werden sie nie irgendwelche [[Hemmungen des Kindes|Hemmungen]] haben und Ihnen alles mitteilen, was sie gerade beschäftigt und wie sie sich dabei fühlen.


Aber auch in einer offenen Beziehung gibt es Bereiche, die jeder für sich behalten will - und auch für sich behalten darf oder gar soll! [[Geheimnisse]] sind nicht etwas grundsätzlich Schlechtes, schwierig ist höchstens der Umgang damit, wenn das Geheimnis zum Beispiel [[Tabus|tabuisiert]] wird. Das ist in der Erziehung ganz ähnlich: Über die Erziehung an sich sollten Sie nämlich mit Ihren Kindern zumindest in den ersten vier entscheidenden Jahren nicht von sich aus sprechen. Denn diese sogenannte [[Metaebene]] überfordert ein Kind. In aller Regel sind Kinder erst etwa mit der Pubertät überhaupt fähig (und bereit), über sich selbst zu reflektieren. Diese [[Selbstreflexion]] ist aber Voraussetzung, um sich über die Beziehung austauschen zu können. Warten Sie also, bis das Kind (beziehungsweise der Jugendliche) von sich aus Interesse an solchen Fragen zeigt.
Aber auch in einer offenen Beziehung gibt es Bereiche, die jeder für sich behalten will - und auch für sich behalten darf oder gar soll! [[Geheimnisse]] sind nicht etwas grundsätzlich Schlechtes, schwierig ist höchstens der Umgang damit, wenn das Geheimnis zum Beispiel [[Tabus|tabuisiert]] wird. Das ist in der Erziehung ganz ähnlich: Über die Erziehung an sich sollten Sie nämlich mit Ihren Kindern zumindest in den ersten vier entscheidenden Jahren nicht von sich aus sprechen. Denn diese sogenannte [[Metaebene]] überfordert ein Kind. In aller Regel sind Kinder erst etwa mit der Pubertät überhaupt fähig (und bereit), über sich selbst zu reflektieren. Diese [[Selbstreflexion]] ist aber Voraussetzung, um sich über die Beziehung austauschen zu können. Warten Sie also, bis das Kind (beziehungsweise der Jugendliche) von sich aus Interesse an solchen Fragen zeigt.