Bewegen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bewegung und Grenzen==
==Bewegung und Getragen werden==
Mit der Entwicklung des [[Wille|Willens]], also ab etwa dem dritten Lebensjahr, wird der Bewegungsdrang der Kinder nochmals verstärkt. Kinder können dann sehr ungestüm werden. Umso wichtiger ist es, dass sie dann genügend Freiraum haben, sei es in der Wohnung, sei es auf dem Spielplatz oder - noch besser - in der [[Natur|freien Natur]]. Dabei werden sie naturgemäss auch auf gewisse Grenzen stossen. Als Eltern werden Sie zum Beispiel die Frage beantworten müssen, ob die Polstergruppe beliebige Luftsprünge aushält oder ob Sie auch mal einen umgeworfenen Tisch in Kauf nehmen können. Wichtig ist dabei erstens, dass Sie dem Kind bewusst eine [[Grenzen|Grenze]] setzen, das heisst klar [[regeln]], was es darf und was nicht. Zweitens müssen Sie die Regel dann auch noch [[konsequent]] anwenden, das heisst zum Beispiel die Kissenschlacht definitiv beenden, wenn sie die von Ihnen bestimmten Grenzen überschreitet.
Das Kind soll sich also nach [[Lust und Laune]] bewegen dürfen. Das heisst aber umgekehrt, dass es auch Lust haben darf, sich nicht zu bewegen, sei es, weil es müde ist, sei es, weil es Ihre Nähe braucht. Gerade [[Kleinkind|Kleinkinder]], die laufen lernen, brauchen auch die Rückversicherung, dass sie jederzeit wieder von Ihren Eltern getragen werden. Das hat nicht etwa mit [[Bequemlichkeit des Kindes|Bequemlichkeit]] zu tun, sondern mit dem Bedürfnis nach Beziehung! Gegen seinen Willen sollten Sie das Kind aber weder tragen noch im Wagen schieben, auch wenn das Ihnen manchmal [[Bequemlichkeit der Eltern|bequemer]] wäre. Eine derartige [[Zwangsbeglücken|"Zwangsbeglückung"]] kann sich ausgesprochen [[kontraproduktiv]] auswirken, indem das Kind mit einer [[Gegenreaktionen|Gegenreaktion]] antwortet.
 


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==Bewegung und Getragen werden==
==Bewegung und Grenzen==
Das Kind soll sich also nach [[Lust und Laune]] bewegen dürfen. Das heisst aber umgekehrt, dass es auch Lust haben darf, sich nicht zu bewegen, sei es, weil es müde ist, sei es, weil es Ihre Nähe braucht. Gerade [[Kleinkind|Kleinkinder]], die laufen lernen, brauchen auch die Rückversicherung, dass sie jederzeit wieder von Ihren Eltern getragen werden. Das hat nicht etwa mit [[Bequemlichkeit des Kindes|Bequemlichkeit]] zu tun, sondern mit dem Bedürfnis nach Beziehung! Gegen seinen Willen sollten Sie das Kind aber weder tragen noch im Wagen schieben, auch wenn das Ihnen manchmal [[Bequemlichkeit der Eltern|bequemer]] wäre. Eine derartige [[Zwangsbeglücken|"Zwangsbeglückung"]] kann sich ausgesprochen [[kontraproduktiv]] auswirken, indem das Kind mit einer [[Gegenreaktionen|Gegenreaktion]] antwortet.
Mit der Entwicklung des [[Wille|Willens]], also ab etwa dem dritten Lebensjahr, wird der Bewegungsdrang der Kinder nochmals verstärkt. Kinder können dann sehr ungestüm werden. Umso wichtiger ist es, dass sie dann genügend Freiraum haben, sei es in der Wohnung, sei es auf dem Spielplatz oder - noch besser - in der [[Natur|freien Natur]]. Dabei werden sie naturgemäss auch auf gewisse Grenzen stossen. Als Eltern werden Sie zum Beispiel die Frage beantworten müssen, ob die Polstergruppe beliebige Luftsprünge aushält oder ob Sie auch mal einen umgeworfenen Tisch in Kauf nehmen können. Wichtig ist dabei erstens, dass Sie dem Kind bewusst eine [[Grenzen|Grenze]] setzen, das heisst klar [[regeln]], was es darf und was nicht. Zweitens müssen Sie die Regel dann auch noch [[konsequent]] anwenden, das heisst zum Beispiel die Kissenschlacht definitiv beenden, wenn sie die von Ihnen bestimmten Grenzen überschreitet.
 
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