Beruhigen: Unterschied zwischen den Versionen

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Um ein Kind zu beruhigen, benötigen Sie in erster Linie selbst [[Ruhe der Eltern|Ruhe]], oder noch besser eine gewisse [[Gelassenheit]]. Drängen Sie also das Kind nicht, möglichst schnell wieder loszurennen oder mit Weinen aufzuhören:
Um ein Kind zu beruhigen, benötigen Sie in erster Linie selbst [[Ruhe der Eltern|Ruhe]], oder noch besser eine gewisse [[Gelassenheit]]. Drängen Sie also das Kind nicht, möglichst schnell wieder loszurennen oder mit Weinen aufzuhören:
*'''Halten''': Ihre erste und selbstverständlichste Reaktion auf ein unruhiges Kind ist natürlich, das Kind [[Gehalten werden|in die Arme zu nehmen]]. Die [[Körperlich|körperliche Nähe]] hilft dem Kind eigentlich immer. Wichtig ist bloss, dass Sie das Kind auch sofort wieder [[loslassen]], wenn es genug hat. Einige Kinder brauchen gerade in den ersten Monaten ausgesprochen kräftig gehalten zu werden, da sie das vermutlich an ihre Zeit im Mutterleib erinnert.
*'''Halten''': Ihre erste und selbstverständlichste Reaktion auf ein unruhiges Kind ist natürlich, das Kind [[Gehalten werden|in die Arme zu nehmen]]. Die [[Körperlich|körperliche Nähe]] hilft dem Kind eigentlich immer. Wichtig ist bloss, dass Sie das Kind auch sofort wieder [[loslassen]], wenn es genug hat. Einige Kinder brauchen gerade in den ersten Monaten ausgesprochen kräftig gehalten zu werden, da sie das vermutlich an ihre Zeit im Mutterleib erinnert.
*'''Streicheln''': Die meisten Kinder mögen es auch, [[Streicheln|gestreichelt]] zu werden. Sie müssen einfach [[Gespür der Eltern|spüren]] lernen, wo und wie es am besten wirkt.  
*'''Streicheln''': Die meisten Kinder mögen es auch, [[Streicheln|gestreichelt]] zu werden. Sie müssen einfach [[Gespür der Eltern|spüren]] lernen, wo und wie es am besten wirkt. Probieren Sie es einfach aus, in der Regel wirkt das feine Streicheln des Kopfes, aber auch die Hände und Füsse können sehr empfänglich sein.
*'''Stillen''': Säuglinge lassen sich natürlich am einfachsten durch [[Stillen]] beruhigen. Die deutsche Bezeichnung ist ja selbstredend. Wie schnell Sie bereit sind, dem Kind die Brust zu geben, liegt in Ihrem Ermessen als Mutter: Es ist nicht zuletzt eine Frage Ihrer eigenen [[Grenzen der Eltern|Grenzen]], ob Sie auch sogenanntes [[Troststillen|"Troststillen"]] zulassen wollen oder nicht. Wirkungsvoll ist es auf jeden Fall, ebenso klar ist aber auch, dass damit das [[Abstillen]] eher verzögert denn beschleunigt wird.
*'''Stillen''': Säuglinge lassen sich natürlich am einfachsten durch [[Stillen]] beruhigen. Die deutsche Bezeichnung ist ja selbstredend. Wie schnell Sie bereit sind, dem Kind die Brust zu geben, liegt in Ihrem Ermessen als Mutter: Es ist nicht zuletzt eine Frage Ihrer eigenen [[Grenzen der Eltern|Grenzen]], ob Sie auch sogenanntes [[Troststillen|"Troststillen"]] zulassen wollen oder nicht. Wirkungsvoll ist es auf jeden Fall, ebenso klar ist aber auch, dass damit das [[Abstillen]] eher verzögert denn beschleunigt wird.
*'''Schweigen''': Zum beruhigen brauchen Sie keine Worte, ganz im Gegenteil. Vertrauen Sie Ihrer eigenen Wirkung, die einzig darin beruht, dass Sie die Eltern des Kindes sind. Irgendwelche [[Erklären|Erklärungen]] oder gar [[Zurechtweisungen]] wären völlig [[kontraproduktiv]].
*'''Schweigen''': Zum beruhigen brauchen Sie keine Worte, ganz im Gegenteil. Vertrauen Sie Ihrer eigenen Wirkung, die einzig darin beruht, dass Sie die Eltern des Kindes sind. Irgendwelche [[Erklären|Erklärungen]] oder gar [[Zurechtweisungen]] wären völlig [[kontraproduktiv]].