Anstand der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Der heute weitverbreitete - und an sich lobenswerte - [[Respekt der Eltern]] ihren Kindern gegenüber darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kinder in den ersten Jahren ausschliesslich [[Klartext]] verstehen. Das heisst, alles [[Bitten]] oder höfliche Fragen der Eltern können Kinder noch gar nicht richtig verstehen, sie sind damit geradezu [[Überforderung des Kindes|überfordert]]!
Der heute weitverbreitete - und an sich lobenswerte - [[Respekt der Eltern]] ihren Kindern gegenüber darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kinder in den ersten Jahren ausschliesslich [[Klartext]] verstehen. Das heisst, alles [[Bitten]] oder höfliche Fragen der Eltern können Kinder noch gar nicht richtig verstehen, sie sind damit geradezu [[Überforderung des Kindes|überfordert]]!


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Anstandsregeln sind also in den [[Phasen der Erziehung|ersten vier Jahren]] für das Kind noch weitgehend unverständlich (auch wenn man sie ihm natürlich gewissermassen [[andressieren]] kann und es sie zumindest mechanisch nachplappern wird). Solche Regeln des Umgangs unter Menschen haben aber durchaus ihre Berechtigung im Rahmen der [[Sozialisation]]: Wenn das Kind erst einmal genügend [[Selbstvertrauen]] aufgebaut hat und [[Grenzen]] respektieren kann, wird es auch langsam aber sicher fähig sein, all die Nuancen zwischen Wille, Wunsch, Verlangen usw. kennenzulernen. Das müssen Sie dem Kind aber in der Regel nicht speziell beibringen, denn es nimmt Sie ja von Natur aus zum [[Vorbild]] und wird Ihnen schon aus diesem Grund das meiste irgendwann [[nachahmen]]. Wichtiger ist hingegen, dass Sie ab diesem Zeitpunkt mit dem Kind über Sinn und Unsinn von solchen Regeln sprechen, zumal das Kind jetzt auch die Erfahrung macht, dass diese Regeln von Familie zu Familie durchaus unterschiedlich sind.
Anstandsregeln sind also in den [[Phasen der Erziehung|ersten vier Jahren]] für das Kind noch weitgehend unverständlich (auch wenn man sie ihm natürlich gewissermassen [[andressieren]] kann und es sie zumindest mechanisch nachplappern wird). Solche Regeln des Umgangs unter Menschen haben aber durchaus ihre Berechtigung im Rahmen der [[Sozialisation]]: Wenn das Kind erst einmal genügend [[Selbstvertrauen]] aufgebaut hat und [[Grenzen]] respektieren kann, wird es auch langsam aber sicher fähig sein, all die Nuancen zwischen Wille, Wunsch, Verlangen usw. kennenzulernen. Das müssen Sie dem Kind aber in der Regel nicht speziell beibringen, denn es nimmt Sie ja von Natur aus zum [[Vorbild]] und wird Ihnen schon aus diesem Grund das meiste irgendwann [[nachahmen]]. Wichtiger ist hingegen, dass Sie ab diesem Zeitpunkt mit dem Kind über Sinn und Unsinn von solchen Regeln sprechen, zumal das Kind jetzt auch die Erfahrung macht, dass diese Regeln von Familie zu Familie durchaus unterschiedlich sind.
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* [[Willensbildung]]
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* [[Anstandsregeln]]
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