Alleinerziehende: Unterschied zwischen den Versionen

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Alleinerziehend heisst zunächst einmal ganz lapidar, dass die [[Obhut]] nicht auf zwei Menschen verteilt werden können, das heisst eine [[Doppelbelastung]] entsteht. Diese Doppelbelastung entstehe in zweierlei Hinsicht:
Alleinerziehend heisst zunächst einmal ganz lapidar, dass die [[Obhut]] nicht auf zwei Menschen verteilt werden können, das heisst eine [[Doppelbelastung]] entsteht. Diese Doppelbelastung entstehe in zweierlei Hinsicht:
* Während für die '''Betreuung''' des Kindes in der Regel entsprechende Angebote der Fremdbetreuung bestehen,
* Während für die '''Betreuung''' des Kindes in der Regel entsprechende Angebote der Fremdbetreuung bestehen,
*  müssen für die '''eigentlichen Erziehungsaufgaben''' die beiden Grundprinzipien der Erziehung, die [[archetypisch]] eher in der [[Mutter]] (Vertrauen) beziehungsweise eher im [[Vater]] (Grenzen) gründen, von einem Elternteil allein umgesetzt werden. Das heisst, dass nun bei Alleinerziehenden die Mutter oder der Vater auch ein Prinzip anwenden muss, das ihr oder ihm von Natur aus vielleicht weniger entspricht.
*  müssen für die '''eigentlichen Erziehungsaufgaben''' die beiden Grundprinzipien der Erziehung, die [[archetypisch]] eher weiblichen (Vertrauen) beziehungsweise eher männlichen (Grenzen) Ursprungs sind, von einem Elternteil allein umgesetzt werden. Das heisst, dass nun bei Alleinerziehenden die Mutter oder der Vater auch ein Prinzip anwenden muss, das ihr oder ihm von Natur aus vielleicht weniger entspricht.


In einer Gesellschaft, in der der „kleine Unterschied“ nicht mehr so gross geschrieben ist, die Väter also auch mal die Passiven, die Empfangenden oder die Schwachen sein dürfen, sollte das eigentlich einfacher möglich sein. Es bedingt aber zum Beispiel, dass die Mutter auch mal ein hartes Nein übernimmt oder der Vater auch mal bloss Trost und Zeit spendet (ohne Erklärungen abzugeben).
In einer Gesellschaft, in der der „kleine Unterschied“ nicht mehr so gross geschrieben ist, die Väter also auch mal die Passiven, die Empfangenden oder die Schwachen sein dürfen, sollte das eigentlich einfacher möglich sein. Es bedingt aber zum Beispiel, dass die Mutter auch mal ein hartes Nein übernimmt oder der Vater auch mal bloss Trost und Zeit spendet (ohne Erklärungen abzugeben).