Überfluss: Unterschied zwischen den Versionen

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<metadesc>Überfluss hat für Kinder eine Reihe von Luxusproblemen zur Folge, die für Eltern nicht immer einfach zu lösen sind.</metadesc>
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Der wirtschaftliche Erfolg der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] hat für die Erziehung von Kindern leider nicht nur Vorteile, sondern stellt Eltern vor ein besonderes Problem: Sie müssen auch dort [[Grenzen]] ziehen, wo Sie eigentlich aufgrund der Lebensumstände Ihre [[Grosszügigkeit]] ausleben könnten. Das gilt vor allem für Dinge wie  [[Essen und Trinken|Essen]], [[Spielsachen]], [[Geschenke]], [[Kinderzimmer|Wohnraum]], [[Reizüberflutung]] usw. Doch nicht nur materieller Überfluss ist problematisch. "Zu viel des Guten" kann auch entstehen durchübermässige Fürsorge wie [[Überbehüten]], Übertriebenes [[Fördern]] ("Projekt Kind") oder [[Freizeitstress]]. Das Problem dabei ist immer, dass sich das Kind gegen Überfluss noch nicht weheren kann. Es saugt alles auf wie ein Schwamm, zumal es darauf vertraut, dass alles, was von seinen Eltern kommt, grundsätzlich gut für es ist. Sinnigerweise erhalten von Überfluss betroffene Kinder umgekehrt regelmässig zu wenig an Erziehung, also Vertrauen und Grenzen, womit der [[Teufelskreis]] geschlossen ist.
Der wirtschaftliche Erfolg der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] hat für die Erziehung von Kindern leider nicht nur Vorteile, sondern stellt Eltern vor ein besonderes Problem: Sie müssen auch dort [[Grenzen]] ziehen, wo Sie eigentlich aufgrund der Lebensumstände Ihre [[Grosszügigkeit]] ausleben könnten. Das gilt vor allem für Dinge wie  [[Essen und Trinken|Essen]], [[Spielsachen]], [[Geschenke]], [[Kinderzimmer|Wohnraum]], [[Reizüberflutung]] usw. Doch nicht nur materieller Überfluss ist problematisch. "Zu viel des Guten" kann auch entstehen durchübermässige Fürsorge wie [[Überbehüten]], Übertriebenes [[Fördern]] ("Projekt Kind") oder [[Freizeitstress]]. Das Problem dabei ist immer, dass sich das Kind gegen Überfluss noch nicht weheren kann. Es saugt alles auf wie ein Schwamm, zumal es darauf vertraut, dass alles, was von seinen Eltern kommt, grundsätzlich gut für es ist. Sinnigerweise erhalten von Überfluss betroffene Kinder umgekehrt regelmässig zu wenig an Erziehung, also Vertrauen und Grenzen, womit der [[Teufelskreis]] geschlossen ist.